Trend Micro warnt vor neuer Spam-Methode - „Sind Sie zum Meeting eingeladen?“
Archivmeldung vom 27.03.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTrend Micro warnt vor einer neuen Methode der Spam-Verbreitung, dem Meeting-Invite-Spam. In den letzten zwölf Monaten hat Trend Micro unerwünschten Spam in einer Vielzahl unterschiedlicher Formate identifiziert.
Jetzt wurde erstmals das Google Kalender System als Verbreitungsmechanismus missbraucht. Spam-Filter sind vor allem für die automatische Blockade von Attachment- sowie Image-Spam konzipiert und konfiguriert. Meeting-Invite-Spam wird daher mit geringerer Wahrscheinlichkeit erkannt.
Im Rahmen der aktuellen Angriffswelle nutzen Spam-Versender Einladungen
zu Meetings, um betrügerischen „Nigeria Spam“ an Anti-Spam-Lösungen
vorbeizuschleusen. Die Email-Einladungen sind personalisiert und
enthalten für jeden Empfänger einen unterschiedlichen Link. Durch den
Versand von Meeting-Alerts wird zusätzliche Aufmerksamkeit für den Spam
generiert.
„Mit großer Wahrscheinlichkeit kommt diese Verbreitungsmethode auch für anderen Spam zum Einsatz, wie zum Beispiel ‚Pump and Dump’, Links zu Web Threats etc.“, erklärt Jamz Yaneza, Research Project Manager bei Trend Micro. „Werkzeuge wie Google Kalender werden zukünftig im wachsenden Maße für die Verbreitung gefährlicher Links und den Diebstahl sensibler Informationen missbraucht werden.“
Meeting-Invite-Spam birgt hohe Risiken für Unternehmens- und Privatanwender, wie zum Beispiel die Ausführung von Malicious Codes und Malware. Daher rät Trend Micro zu besonderer Vorsicht, wenn unerwartete Meeting-Einladungen sowie andere unerwartete Emails eintreffen.
Quelle: Trend Micro Deutschland GmbH