Aktien-Spam sorgt für Börsen-Turbulenzen
Archivmeldung vom 21.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmittonlinekosten.de, eines der größten IT-Fachmagazine im deutschen Internet, hat jetzt zwei Fälle von Aktien-Spam oder auch Stock-Spam untersucht. Seit Samstag versendet der Absender "Deutscher Anlage Report" massenweise Mails mit Kaufempfehlungen für verschiedene Aktiengeschäfte.
Das Prinzip ist in den USA bereits seit langem bekannt: Kurz bevor
der Versand der Spam-Mails erfolgt, kaufen die Versender die
entsprechenden Aktien selber ein und stellen diese meist noch am
selben Tag wieder zum Verkauf. Denn durch den massenhaften Versand
der Kaufempfehlungen werden die Kurse nach oben getrieben.
Die Spammer suchen dabei gezielt nach Aktien kleinerer unbekannter
Firmen. Denn gerade bei kleinen Firmen können größere
Kursschwankungen schon mit kleinen Kauf- oder Verkaufszahlen erzeugt
werden.
Die Verbraucherzentrale rät den Empfängern solcher Spam-Mails zur Vorsicht. "Bei Aktiengeschäften sollte sich der Anleger von Fachkräften beraten lassen und sich nicht auf E-Mails verlassen", sagt Carola Elbrecht, Spam-Expertin vom Verbraucherzentrale Bundesverband. Der Empfänger solcher E-Mails solle immer im Auge behalten, dass mit solchen Aktienkäufen vor allem die Spammer bereichert werden. "Einfach nicht auf die E-Mail reagieren und am besten gleich in den Papierkorb wandern lassen", rät Elbrecht den Verbrauchern.
Quelle: Pressemitteilung Onlinekosten.de