Immer noch machen Bankberater grobe Fehler bei der Kreditberatung
Archivmeldung vom 17.01.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNormalerweise rät die Stiftung Warentest Verbrauchern, mehrere Angebote zu vergleichen. Wenn es aber um Kredite geht, ist Vorsicht geboten. Denn geben Bankberater bei der für die Kreditvergabe nötigen Schufa-Abfrage in ihrem Computerprogramm eine falsche Begründung an, nimmt die Kreditwürdigkeit des Kunden ab. Und zwar von Angebot zu Angebot.
FINANZtest hat bei 14 Banken Kreditberatungsgespräche durchgeführt und dabei festgestellt, dass gut ein Drittel aller Schufa-Anfragen, also Anfragen bei der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, mit einer falschen Begründung gemacht wurden. Dies führte dazu, dass sich die Kreditwürdigkeit des Kunden verschlechterte. Holt er bei der nächsten Bank ein Kreditangebot ein, bekommt er schlechtere Konditionen oder gar keinen Kredit. Dabei ist es seit einem Jahr möglich, Schufa-Anfragen ohne Nachteil für den Kunden durchzuführen. Nur die Dresdner Bank, die Hypo-vereinsbank und die Berliner Volksbank haben in allen Beratungsgesprächen diese korrekte Schufa-Anfrage gemacht. Die norisbank dagegen hat nicht nur falsche Schufa-Anfragen gemacht, sondern darüber hinaus auch versäumt, den Kunden auf die Anfrage hinzuweisen. Das ist ein Verstoß gegen das Bundesdatenschutzgesetz.
Quelle: FINANZtest