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Tricks mit türkischen Münzen - wie Sie sich gegen Betrügereien schützen

Archivmeldung vom 16.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Nur wer wenigstens einige der wichtigsten Sicherheitsmerkmale der im Januar 2005 neu eingeführten türkischen Geldscheine kennt, kann sich dagegen schützen, dass er das Opfer von Betrügereien mit falschen Banknoten wird.

Das ist aber nicht die einzige Gefahrenquelle, die insbesondere auf Touristen beim Umgang mit der türkischen Währung lauert. Bereits im Vorfeld hatten die europäischen Zentralbanken die Türkei auf die Verwechslungsgefahren hingewiesen, die bei den neuen türkischen Münzen mit einigen Euro Münzen bestehen würden.

So ist die türkische 1-YTL-Münze von exakt der gleicher Größe und ähnlicher Gestalt, wie die 2-Euro-Münze, doch die türkische Münze hat nur einen Wert von rund 55 Cent! Genauso verhält es sich mit der 50-Kurus-Münze. Sie sieht der 1-Euro-Münze auf den ersten Blick täuschend ähnlich, stellt aber nur einen Wert von weniger als 30 Cent dar.

Schon kurz nachdem die neuen Münzen in der Türkei verfügbar waren, kam es auch prompt zu Betrügereien mit Zigaretten- und anderen Automaten. Besonders ältere Modelle konnten die türkischen nicht von den Euro-Münzen unterscheiden. Der dadurch entstandene Verlust war für einige Automatenbetreiber durch die damit verbundenen Betrügereien erheblich. Mittlerweile ist dieses Problem gelöst, denn die Automaten sind „intelligenter" geworden, erkennen heute die türkischen Münzen und weisen diese zurück.

Beim Münzentausch wird getrickst

Doch für die Touristen, in der Türkei, besteht immer noch das Risiko, einer Betrügerei zum Opfer zu fallen. "Wie wir aus Berichten von Touristen mittlerweile wissen, wurden sie vom Bedienungspersonal gefragt, ob sie Euro-Münzen in Geldscheine umtauschen könnten, da die türkischen Banken keine Euro-Münzen annehmen würden."

Diese Aussage stimmt tatsächlich und gilt für nahezu alle Währungen dieser Welt. Das wissen viele Menschen und geben sich deshalb hilfsbereit. Da man selber keinen Nachteil durch den Tausch von Münzen gegen Geldscheine hat, ja im Gegenteil manchmal sogar froh ist, einige Münzen zum Bezahlen von Kleinigkeiten oder für Trinkgeld zur Verfügung zu haben, gibt es eigentlich keinen Grund, diesen Wunsch nicht erfüllen.

"Wichtig ist, dass dieser Wunsch vom Bedienungspersonal regelmäßig erst am Ende eines Besuches, z.B. in einem Restaurant, von der betreffenden Person geäußert wird," beschreibt Jürgen P. Fuß von der Aktuellen Türkei Rundschau den Beginn des Betruges. Also werden die Münzen noch schnell gegen einen 10- oder 20-Euro-Schein getauscht.

Fuß: "Das böse Erwachen kommt dann erst später, zu spät - um den betreffenden noch mit Erfolg auf den Betrug ansprechen zu können. Nur zwei oder drei der Münzen waren nämlich tatsächlich Euro-Münzen, der Rest dagegen die wesentlich weniger wertvolle türkischen Lira-Münzen. Der Verlust für den Betrogenen rund zehn bis elf Euro!"

Quelle: Pressemitteilung AKTUELLE TÜRKEI RUNDSCHAU

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