c't: Versteckte Abo-Kosten im Internet
Archivmeldung vom 11.07.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittÜber 100 Euro Abo-Gebühren können im Monat zusammenkommen, wenn unaufmerksame Internet-Nutzer zwielichtige Web-Seiten besuchen. Während die Verbreitung von Internet-Dialern zurückgeht, nehmen alternative Zahlungsmethoden wie M-Payment-Systeme zu, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 15/05.
Hausaufgaben.de lockt etwa mit einem Drei-Tage-Vollzugang für nur
einen Euro. Wer das Kleingedruckte nicht liest und seine Kontonummer
angibt, schließt damit aber ein Monatsabonnement über 29,95 Euro ab,
sofern er nicht binnen 72 Stunden kündigt. "Mit Internet-Dialern
scheint sich nicht mehr so viel Geld verdienen zu lassen", erläutert
c't-Redakteur Urs Mansmann. "Die verschärften Auflagen der
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post zeigen ihre
Wirkung, und die Anbieter steigen auf neue Zahlungsmethoden um."
Dazu zählt auch M-Payment, bei dem die Abrechnung über
das Handy erfolgt. M steht dabei für Mobile. Einzelne
Anbieter kassieren bis zu 9,99 Euro für drei Tage. Wer
sich anmeldet und einen Code bestätigt, der per SMS kommt,
hat einen Abo-Vertrag abgeschlossen. "Immerhin erhält
der Kunde für jeden Buchungsvorgang eine SMS des
Mobilfunkanbieters, die auch Informationen über die
Kündigungsmöglicheiten enthält", so c't-Experte Urs
Mansmann. "Die sollte man auf keinen Fall ignorieren."
(uma)
Quelle: Pressemitteilung c't