Betrüger nutzen Bankenkrise
Archivmeldung vom 14.05.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Aktuell nutzen Betrüger die Bankenkrise aus, um an das Geld anderer Leute zu kommen", warnt Veit Schiemann von der Hilfsorganisation WEISSER RING in der aktuellen Ausgabe der Neuen Apotheken Illustrierten. Vor allem auf ältere Menschen haben es Trickbetrüger oft abgesehen.
"Per Telefon warnen sie, dass die Bank pleite gehen würde und morgen ihre Schalter schließt. Das Opfer glaubt an einen guten Tipp, fährt zur Bank und hebt Geld ab. Zu Hause lauern bereits die Komplizen. Sie verschaffen sich mit manchmal nicht ganz neuen Tricks Einlass und nehmen dem Opfer das Geld ab. Immer noch aktuell: der Glas-Wasser-Trick. Eine Frau klingelt an der Tür und sagt, dass ihr übel sei und sie ein Glas Wasser bräuchte", erklärt Schiemann. "Geht man in die Küche, kommt ein Komplize in die Wohnung oder das Haus und entwendet das Geld, bevor man mit dem Glas Wasser wieder an der Tür ist." Er rät in jedem Fall zu gesunder Skepsis. Denn: Trickbetrüger versuchen es selten ein zweites Mal. Die Gefahr, dass sie jemand wiedererkennt ist ihnen viel zu groß.
Die Opfer geben nur ungern zu, auf einen Trickbetrüger hereingefallen zu sein. Davon profitieren die Täter. "Die Chance, dass sie neue Opfer finden ist groß", betont Schiemann. Wer sich an die Polizei wendet, kann andere schützen.
Quelle: Neue Apotheken Illustrierte