WEISSER RING warnt: Dreiste Betrüger nutzen Bankenkrise
Archivmeldung vom 13.10.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bankenkrise beherrscht momentan die Nachrichten und ein Ende ist nicht abzusehen. Die um sich greifende Verunsicherung in der Bevölkerung nutzen Betrüger, um ihre Opfer um ihre gesamten Ersparnisse zu bringen.
Es mehren sich die Fälle, in denen sich die dreisten Betrüger als vermeintliche Bank- und Kassenangestellten oder Mitarbeiter der örtlichen Finanzämter ausgeben und telefonisch darüber "aufklären", dass die Banken kurz vor dem Aus stünden. "Holen Sie sofort Ihr gesamtes Geld vom Konto ab, bevor die Banken zahlungsunfähig sind", heißt es. Die so aufgeschreckten Bürger und Bürgerinnen räumen häufig sofort ihr Konto bis auf den letzten Cent ab und horten das Geld daheim. Kaum sind die Opfer von der Bank zurück, melden sich die Anrufer als angebliche Handwerker, Techniker o. ä., die unter einem Vorwand versuchen, ins Haus oder in die Wohnung zu gelangen. Tatsächlich sind sie nur gekommen, um das Bargeld zu stehlen.
Neu ist dieser Trick nicht, doch hat er im Zuge der weltweiten Bankenkrise an trauriger Aktualität gewonnen. Der WEISSE RING, Deutschlands einzige bundesweit tätige Opferschutz-Organisation, warnt daher eindringlich vor diesem kombinierten Trickbetrug. "Glauben Sie dem Anrufer nicht", so ein Sprecher des Vereins. Derartige Warnanrufe werden nicht getätigt. "Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die sich ausweisen können. Im Zweifel fragen Sie bei Ihrem Vermieter oder der Hausverwaltung nach."
Die besondere Raffinesse des Tricks liegt in der Kombination von Anruf der Bank und eines "Handwerker"-Besuchs, die scheinbar in keinem Zusammenhang stehen. "Lassen Sie sich davon nicht täuschen", rät der WEISSE RING.
Quelle: WEISSE RING