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„Love hurts“ - Männliche Singles im Fokus der Online-Kriminellen

Archivmeldung vom 13.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Männliche Singles mit einem Profil bei sozialen Netzwerken sollten ihre Web-Bekanntschaften derzeit mit besonderer Vorsicht behandeln.

Panda Security warnt aktuell vor zukunftsversprechenden Flirts mit russischen oder osteuropäischen Frauen, hinter denen sich kostspielige Machenschaften von Online-Kriminellen verbergen.

Aktuell tarnen sich Cyberkriminelle als russische oder ost-europäische Single-Frauen, die männliche Computer-Nutzer per Mail kontaktieren. Darin teilen Sie ihm mit, dass sie ihn gerne kennenlernen würden, weil sie sein Online-Profil so interessant fanden. Reagiert der Empfänger auf diese Mail, wird er zunächst in einen harmlosen Mail-Austausch über Hobbies und Freizeit-Vorlieben verwickelt, den die Absenderin zusätzlich mit privaten Fotos spickt. Auf diese Weise entsteht schnelle eine vertraute Atmosphäre und meist folgt nach kurzer Zeit auch der beiderseitige Wunsch einer ersten Begegnung.

…Ein gängiges Flirt-Schema, das zunächst einmal keinen Verdacht aufkommen lässt. Bis die vermeintliche Bekannte tatsächlich die Reise zum ersten Besuch in Deutschland antritt. Unmittelbar vor Reiseantritt treten Probleme auf, die den Besuch zu verhindern drohen. So sind zum Beispiel Komplikationen mit dem Einreise-Visum nur mit einem Geldbetrag von bis zu 500 Dollar zu lösen, den die Dame in der Kürze der Zeit nicht aufbringen kann. Um das bevorstehende Date nicht zu gefährden, bittet sie ihr unwissendes Opfer um Hilfe. Doch eine kurzfristig getätigte Überweisung rettet in diesem Fall nicht das ersehnte Treffen mit der Auserwählten, sondern landet direkt auf dem Konto des Online-Kriminellen. Dieser wiederum führt seine Hinterlist so lange fort, bis der leidtragende Single den Betrug aufdeckt.

„Allein im vergangenen Jahr hat jeder fünfte Bundesbürger schon einmal jemanden über das Internet kennengelernt“, erklärt Jan Lindner, Geschäftsführer von Panda Security. „Die Beliebtheit sozialer Netzwerke vereinfacht den Online-Kriminellen ihr gefährliches Doppelspiel. Dadurch, dass ein Großteil aller Internet-Nutzer bei irgendeinem Portal ein ausführliches Profil hinterlegt hat, lässt eine Kontaktanfrage mit diesem Aufhänger lange keinen Verdacht aufkommen."

Quelle: PAV Germany GmbH

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