Flohbiss als Lebensrisiko: Katzensitterin erhielt keinen Schadenersatz
Archivmeldung vom 25.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttKatzen sind der Wohnung oder dem Haus, in dem sie gehalten werden, sehr verbunden. Deswegen bitten die Besitzer während ihrer Abwesenheit oft Freunde darum, die Tiere im angestammten Umfeld zu betreuen. Was aber, wenn sich der Betreuer dabei Flöhe einhandelt?
Genau das war geschehen, während eine Bekannte in einer fremden Wohnung die Katze sittete. Anschließend forderte sie 5.000 Euro Schadenersatz - unter anderem für den Einsatz eines Kammerjägers bei sich zu Hause. Doch nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der LBS hatte sie keinen Anspruch darauf. Ein Flohbefall gehöre zum allgemeinen Lebensrisiko, wenn man eine Katze betreue, hieß es im Urteil.
(Landgericht Köln, Aktenzeichen 3 O 331/18)
Quelle: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS) (ots)