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Arbeiten am Tempelberg eine absichtliche Provokation?

Archivmeldung vom 15.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ende letzter Woche lösten die umstrittenen Bauarbeiten am Tempelberg in Jerusalem gewaltsame Proteste der Palästinenser aus. Nach ihrer Meinung gefährden die Arbeiten die für den Islam heiligen Stätten. Die Reaktionen der islamische Bevölkerung kamen nicht unerwartet, was einem nach dem Grund fragen lässt wieso die israelische Regierung dieses Risiko eingeht.

Anfang der Woche wurde in den Medien gemeldet, dass die Entwicklungsgesellschaft für das Jüdische Viertel der Jerusalemer Altstadt den Stopp der Arbeiten beschlossen habe. Mittlerweile zog die Entwicklungsgesellschaft für das Jüdische Viertel der Jerusalemer Altstadt die vorherigen Erklärung nach starkem Druck von Seiten der Regierung und der Stadtverwaltung wieder zurück. Es habe ein Missverständnis zwischen der Stadtverwaltung und der Gesellschaft gegeben, berichtet die Tageszeitung "Ha´aretz". Die Arbeiten am Tempelberg gehen also weiter.

Wie die Redaktion von Extremnews vorgestern von einem ehemaligen Mossad-Mitarbeiter erfahren hat, sollen die Bauarbeiten nur als Provokation dienen. Es sollen damit, laut seinen Aussagen, hauptsächlich die umliegenden, mit dem Iran befreundeten Länder zu gewaltsamen Handlungen provoziert werden. Man hofft, dass die iranische Regierung entsprechend Partei ergreift und massive Drohungen gegen Israel erheben würde. So könnte man dann seitens Israels leichter einen militärischen Einsatz gegen den Iran rechtfertigen. Inwieweit auch die amerikanische Regierung hinter diesen Plänen steht, kann man nur spekulieren, da in der Vergangenheit weitgehend die Aktionen beider Länder miteinander abgestimmt wurden. Wie beispielsweise der Angriff auf den Atomreaktor in Osiriak (Irak) im Juni 1981 durch Israel.  Allerdings wurde jetzt das vermeintliche Ziel bisher noch nicht erreicht, da die iranisches Regierung nicht wie gewünscht auf die Provokationen reagiert habe.

Wenn eine Rechtfertigung für einen Militärschlag der wirkliche Hintergrund der umstrittenen Bauarbeiten am Tempelberg ist, ist unklar welche zukünftigen Aktionen der isrealischen Regierung noch folgen werden, die ebenfalls darauf abzielen könnten den Iran zu provozieren.

Wie wir erst kürzlich von verschiedenen Politologen und Nahostexperten in vertraulichen Gesprächen erfahren haben, ist frühstens ab dem 19. März diesen Jahres mit militärischen Aktionen gegen den Iran zu rechnen. Die Lage bleibt also weiter angespannt und man kann nur hoffen, dass es nicht zu dem befürchteten Angriff kommt, der weltweite Auswirkungen haben könnte.

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