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Eine erschreckende Zahl

Archivmeldung vom 18.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es gibt wahrscheinlich kaum einen Menschen, der nicht irgendwann einmal den Gedanken hatte, das Kostbarste was er besitzt aufzugeben: sein Leben. Daher kann es kaum verwundern, wenn zur Zeit laut Statistischem Bundesamt die Selbstmordrate in Deutschland zwischen 11.000 und 12.000 Fällen liegt. Die Zahl der Versuche wird mit 110.000 angenommen. Die tatsächlichen Werte sollen aufgrund der hohen Dunkelziffer noch weitaus höher liegen.

Am diesjährigen Welt-Suizid-Präventionstag (10. September 2007) berichteten die Organisatoren, dass weltweit rund eine Million Menschen jährlich durch Suizid sterben. Die Suizidfälle verteilen sich, entgegen Annahmen aus den achtziger Jahren, dabei über jedes Lebensalter. Untersuchungen in den achtziger Jahren lösten damals durch die Erkenntnis, dass hauptsächlich jüngere Menschen gefährdet seien, eine Konzentration der Prävention in dieser Altersgruppe aus.

In den Medien wird über diese menschliche Tragödie meist nur dann berichtet, wenn der Selbstmörder noch andere Menschen mit in Tod genommen hat, der Selbstmord spektakulär war oder es sich gar um einen Selbstmordattentäter gehandelt hat. Dabei ist erschreckend zu sehen, dass die Suizidrate bei 1,3 Prozent aller Todesfälle liegt und statistisch gesehen alle 47 Minuten ein Mensch sich in Deutschland das Leben nimmt.
Alleine die offizielle Zahl der Suizidtoten ist somit mehr als doppelt so hoch, wie die der Verkehrstoten (5094 im Jahr 2006). Selbst wenn man nun die Todesfälle der Verkehrsunfälle, des Drogenmissbrauch, von Aids und der Gewalttaten zusammen nimmt, sterben immer noch jährlich mehr Menschen an Selbstmord. Trotzdem wird in den Medien über die anderen Todesarten und mögliche Präventivmaßnahmen deutlich mehr berichtet. Suizid ist weder ein Problem der Reichen, noch der Armen, sondern kommt in allen Bevölkerungsschichten vor. Angehörige und Freunde von vermeintlich suizidgefährdeten Personen fehlt durch die mangelnde Berichterstattung und Aufklärung oft das Wissen wie sie sich verhalten sollen oder können durch das mangelnde Wissen eine mögliche Gefährdung gar nicht erst erkennen. Aber auch seitens der Politik würde man sich mehr Maßnahmen wünschen, die den betroffenen Menschen helfen.

Wie sollte ich mich den nun als Angehöriger oder Freund einer Suizid gefährdeten Person verhalten?

Da viele Selbstmörder vorher ihre Tat als letzten Hilferuf ankündigen, sollten Personen aus deren Umfeld zunächst darauf achten, ob sich jemand zurückzieht oder sich über seine Hoffnungslosigkeit äußert. Dies sind besonders bei depressiven Menschen deutliche Alarmsignale. Wie man in einem Suizid-Forum lesen kann, schwanken die meisten Menschen, die an eine Selbsttötung denken zwischen dem Wunsch zu leben und dem zu sterben. Sie spielen sozusagen mit dem Tod und sie überlassen es den anderen sie zu retten. Kaum ein Selbstmörder nimmt sich das Leben, ohne seine Gefühle einem anderen vorher zu offenbaren. Sollte jemand dies merken, kann er die Person durchaus direkt darauf ansprechen, beispielsweise: "Du machst aber einen verzweifelten Eindruck." Als nächstes sollte der Person Hilfe bei der Lösung des Problems, das zur Verzweiflung geführt hat, angeboten werden.  Die Langzeitmotivation und Betreuung ist dabei wichtig, da die meisten Suizide in den drei Monaten nach beginnender „Besserung" geschehen, wenn der Patient neue Energie hat, um seine selbstzerstörerische Entschlüsse auch auszuführen. Denn in der größten Deppressionsphase fehlt teilweise sogar die Energie zur Selbsttötung.

Wer sich als Angehöriger überfordert fühlt, sollte in diesem Fall medizinische Hilfe holen oder sich an eine Telefonseelsorge wenden. Dies kann auch ruhig gegenüber dem Suizidgefährdeten geäußert werden. Zum Beispiel indem man ihm sagt, dass man sich für ihn verantwortlich fühlt und nicht zusieht wie er sich das Leben nimmt.  Daher werde man jetzt etwas unternehmen.

Da die Therapie auch eine langwierige Sache ist, sollte sich der "Helfer" auf alle Fälle fachlichen Rat holen. Das Erfreuliche ist aber, dass entgegengesetzt der landläufigen Meinung bei einem Selbstmörder nach einer Besserung der suizidalen Krise auch das Risiko aufhört.

Gedanken zum Thema "Selbstmord"

In Kulturen wie beispielsweise dem Islam oder dem Hinduismus ist Suizid verboten bzw. geächtet. Auch bei den Christen ist es eine Todsünde für die man in die Hölle kommt. Durch den Reinkarnationsglaube ist im Buddhismus der Selbstmord unsinnig, da man nach deren Meinung in die gleichen Qualen wieder hineingeboren wird. Die Reinkarnation war in der Geschichte und frühen Kulturen fester Bestandteil und ist daher gar nicht so unglaublich wie es zunächst scheinen mag.

Als früher einmal selbst Betroffener habe ich mich schon früh intensiv mit dem Thema "Selbstmord" beschäftigt. Da ich anderen Personen, die sich mit Gedanken tragen ihr kostbares Leben aufzugeben, zeigen wollte was mich davon abgehalten hat, habe ich meine Erkenntnis 1997 in einem Kapitel meines Buches "Die Erfahrung" veröffentlicht. Meine Erkenntnis war, nachdem ich mich außer mit der Reinkarnation auch noch mit der Außerkörperlichen Erfahrungen (AKE) beschäftigt habe, dass der Tod nicht das Ende von allem ist. Jeder, der sich schon einmal mit AKEs beschäftigt und diese selbst erlebt hat, weiß, dass diese keine Hirngespinnste sind, auch wenn der offizielle wissenschaftliche Beweis fehlt.

Diese Erfahrung zeigt, dass es eine Existenz  außerhalb unseres  Körper möglich ist. Nach meiner Erklärung besteht der Mensch letzten Endes aus reiner Energie. Energie lässt sich ja bekanntlich nicht vernichten, sondern nur wieder in andere Formen verwandeln. Warum sollten wir dann nicht beim Tod einfach unseren Aggregatzustand wechseln? 
Wir hätten zwar unseren physischen Körper verloren, würden aber weiter existieren. Ich bin weiterhin auch zu der Meinung gekommen, dass man vor einem Problem beziehungsweise einer Lebensaufgabe niemals davonlaufen kann, genauso wie man sich in der Schule nie vor einer Klassenarbeit drücken konnte. Irgendwann musste man die Arbeit schreiben. Man konnte sich zwar durch eine Krankheit an dem Tag, als diese geschrieben wurde, drücken, doch wenn man wieder gesund war, musste man sie entweder nachschreiben oder die nächste Arbeit kam bestimmt. Genauso sehe ich das bei einem Selbstmord. Ich hatte als Kind schon unsere Erde als ein „Lernplanet“ angesehen und wir uns alle, bevor wir hier inkarniert sind eine Aufgabe ausgesucht haben, die wir lösen wollen. Diese Aufgabe ist sicherlich keineswegs einfach, aber bestimmt auch lösbar.

Was passiert aber nun, wenn ich Selbstmord begehe?

Dies wäre doch das Gleiche, als wenn ich in der Schule sitzen bleiben würde oder mich durch eine Krankheit vor einer Klassenarbeit drücken würde. Ich muss entweder das Schuljahr wiederholen oder die Arbeit nachschreiben und genauso ist es, wenn ich vor meiner selbst ausgesuchten Lebensaufgabe davonlaufe. Ich werde sie bei der nächsten Inkarnation wiederholen müssen. Also habe ich durch den Selbstmord keinerlei Lösung des Problems erreicht, nur dass ich nun länger auf diesem Lernplaneten in die „Schule“ gehen muss. Diese Erkenntnis hat mir persönlich sehr viel geholfen und seit dem habe ich auch niemals mehr in irgendeiner Weise an einen Selbstmord gedacht.

Interessanterweise sind meine persönliche Erkenntnisse, ohne dass ich mich vorher mit den verschiedenen Religionen beschäftigt habe, mit denen des Buddhismus nahezu identisch.
Vielleicht konnte ich Ihnen mit meiner Betrachtungsweise des Lebens eine kleine Hilfe geben, wenn Sie sich auch wieder einmal in einer suizidgefährdeten Situation befinden.

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