Trinkwasseraufbereitung überflüssig?
Archivmeldung vom 06.01.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDies behauptet n-tv in einer gestrigen Meldung auf n-tv.de. Doch kann man diese Behauptung so stehen lassen?
Leider werden in der gestrigen Meldung von n-tv den Lesern
einige Fakten zum Thema Trinkwasserqualität in Deutschland
unterschlagen. Die Trinkwasseraufbereitung durch Filtern, Entkalken und
Vitalisieren wird als überflüssig dargestellt, wobei diese Aussage zu
stark verallgemeinert und mit einer seriösen Berichterstattung wenig
gemein hat. Sicherlich gibt es in Deutschland Gemeinden, in denen eine
hervorragende Wasserqualität geboten wird, jedoch ist dies leider nicht
überall der Fall.
Fakt ist, daß nicht alle Schadstoffbelastungen im
Trinkwasser getestet werden, denn dies ist leider nahezu unmöglich.
Fakt ist auch, daß in der UNESCO Studie aus dem Jahre 2003, in welcher
in 122 Ländern die Wasserqualität beurteilt wurde, Deutschland nur den
57. Platz belegt, deutlich hinter Rußland (Platz 7) und Bangladesh
(Platz 40). Die Bundesrepublik Deutschland hat diese Studie jedoch nie
anerkannt, da sie keinen Einfluß darauf hatte wo die Wasserproben
entnommen wurden. Verbraucher sollten laut n-tv nur bei deutlicher Schadstoffbelastung zur Trinkwasseraufbereitung greifen, nur leider sind die Verbraucher meist die letzten, die von Schadstoffen im Trinkwasser erfahren und oft auf die Aussagen von Experten angewiesen. Nicht immer kann man Schadstoffe riechen, sehen oder schmecken.
Weiterführende Informationen können Sie hier: Wie entstehen Krankheiten? nachlesen.