Russische Forscher entwickeln einzigartige Technologie: Kollagen von Seequallen als Heilmittel
Archivmeldung vom 26.01.2022
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Freigeschaltet durch Anja SchmittEine neuartige Technologie der industriellen Gewinnung von Kollagen für Kosmetika und Medizin wird von Forschern der staatlichen technischen Donskoi-Universität (DGTU) im südrussischen Rostow am Don entwickelt. Als Rohstoff sollen Seequallen aus dem Asowschen Meer dienen, wurde vom Pressedienst der Universität mitgeteilt.
Beim russischen online Magazin "SNA News" ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "Die Forschungen haben zum Ziel, ein hochqualitatives therapeutisches Protein zu gewinnen, das in der Medizin und im Bereich der Schönheitspflege zur Wiederherstellung und Festigung von Gelenken und Haut verwendet und in Form von Injektionen, Gesichtsmasken, Gelen u.a.m. verabreicht werden kann.
Das Kollagen vom Fisch und Rind, das heute auf dem Markt vertreten ist, könnte nach Auffassung der Forscher Pathogene enthalten, ernsthafte Nebenwirkungen ausüben sowie allergische Reaktionen und sogar ein Implantatversagen auslösen.
Das neue Forschungsprojekt der Donskoi-Universität zielt darauf ab, ein gefahrloses Kollagen zu gewinnen. Zudem soll die neue Technologie es ermöglichen, eine überaus hohe Zahl von Quallen im Asowschen Meer zu reduzieren und damit dessen Ökosystem auszubilanzieren und eine ausreichende Vielfalt an Tierarten zu sichern.
Die Arbeit an der neuen Technologie, die im Rahmen des Regierungsprogramms „Priorität-2030“ erfolgt, soll bis zum Jahr 2024 abgeschlossen werden."
Quelle: SNA News (Deutschland)