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Unternehmen sollen Server in Häuser stellen und Heizkosten sparen

Archivmeldung vom 29.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: RobH / wikipedia.org
Bild: RobH / wikipedia.org

Mit dem Durchbruch unterschiedlicher Cloud-Computing-Systeme hat sich der Bedarf an Servern neuerlich erhöht. Bisher haben große Firmen Datenzentren mit zahllosen Rechnern betrieben, um die immensen Datenmengen zu verarbeiten. Der Energieaufwand ist enorm: Bis zu 50 Prozent des Stroms wird alleine zur Kühlung der Server verwendet. Mit einem innovativen Konzept wollen amerikanische Forscher nun diese Abwärme sinnvoll nutzen - und zwar als Heizung, berichtet die New York Times. Unternehmen sollen ihre Server in privaten Häusern aufstellen und dort helfen, Heizkosten zu reduzieren.

"Daten-Ofen" nennen die Forscher der University of Virginia, die das Konzept in Zusammenarbeit mit Forschern von Microsoft entwickelt haben. Ihre Idee: Die Server würden zwar immer noch von der ursprünglichen Firma betrieben, aber auf private Wohnungen und Häuser verteilt. In einem ersten Schritt könnte das in Bürogebäuden verwirklicht werden, um die Idee den Menschen näher zu bringen. Das kontrovers diskutierte Vorhaben des Firmenservers im Wohnzimmer könnte dann der nächste Schritt sein - vorläufig taugt die Idee aber hauptsächlich, um Aufmerksamkeit für das Projekt zu genieren, so die Forscher.

Voraussetzung für die Umsetzung solcher Pläne ist ein schneller Breitbandanschluss, dann kann jedes Haus und jede Wohnung zum Mini-Datenzentrum werden. Die Server würden dann in bestehende Belüftungssysteme integriert. Wenn die Wärme nicht benötigt wird, soll sie einfach nach draußen abgegeben werden, so die Idee. Ökonomisch und ökologisch macht das Konzept Sinn, argumentieren die Autoren der Studie. Nun brauche man vor allem ein großes, bekanntes Hightech-Unternehmen, um dem ersten Schritt zu machen und das Konzept in die Realität umzusetzen.

Quelle: www.pressetext.com / Georg Eckelsberger

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