Motten und Mistbienen gegen die Cholera
Archivmeldung vom 15.06.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMotten und Mistbienen sollen neue Wirkstoffe für die Medizin liefern. Zur Abwehr von Krankheitserregern produzieren diese Insekten Eiweißmoleküle, die auch dem Menschen helfen können.
Forscher der Universität Gießen entdeckten jetzt in Raupen der Großen
Wachsmotte ein Molekül, das Gifte von Bakterien wie dem Wundbrand und
dem Choleraerreger inaktiviert. Das berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC
DEUTSCHLAND in seiner Juli-Ausgabe (EVT 17.6.2005). Jetzt nehmen die
Forscher die "Mistbienen" unter die Lupe. Die Larven dieser Insekten
- die trotz ihres Namens zu den Fliegen gehören - leben in der
Jauche. Die Forscher interessiert, mit Hilfe welcher Stoffe die
Larven in dieser lebensfeindlichen Umgebung bestehen können - und
hoffen wieder Moleküle zu finden, die sie bei der Entwicklung neuer
Antibiotika voranbringen.
Quelle: Pressemitteilung NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND