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Forscher warnen: Anfliegende Asteroiden kaum zerstörbar

Archivmeldung vom 07.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: CC0
Bild: CC0

Ein größerer Asteroideneinschlag auf der Erde kann katastrophale Folgen für das Leben auf dem Planeten haben. Bislang hielt man es für möglich, im Notfall Asteroiden im Anflug mit geballter Feuerkraft zu sprengen. Doch eine neue Studie warnt: Aufgrund bestimmter physikalischer Gesetze könnten Asteroiden nur sehr schwer zu zerstören sein, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf der deutschen Webseite: „Bislang hielt man es für möglich und ließ es auch vielfach von der Filmindustrie verarbeiten: Um die Erde vor der Apokalypse zu bewahren, sollte ein anfliegender Asteroid mit Waffengewalt gesprengt werden.

Doch neue Forschungsarbeiten an diesem nicht ganz unwichtigen Sachverhalt haben ergeben, dass eine Sprengung zwar möglich ist … aber möglicherweise nichts bringt.

Forscher der Johns Hopkins University haben Computersimulationen von Asteroidenkollisionen durchgeführt und wichtige Erkenntnisse bekommen, die in vollem Umfang erst am 15. März in der Zeitschrift Icarus veröffentlicht werden sollen.

Anhand verschiedener Parameter haben die Forscher simuliert, wie ein kleiner Asteroid mit einer Breite von einem Kilometer einen großen von der 25-fachen Größe trifft.

Zuvor ging man davon aus, dass durch die Aufschlagswucht des kleinen Asteroiden der größere zerbrechen würde.

Doch das Team der John Hopkins University kam zu einem etwas anderen Endszenario. Zwar zerspringt in der Tat der größere Asteroid in viele kleinere Bruchstücke, doch diese werden nicht ausgelöscht.

Mehr noch: durch die Schwerkraft des Asteroidenkerns werden die Fragmente des großen Asteroiden schließlich wieder zusammengezogen und bilden wieder einen soliden Gesteinsbrocken.

Auch das entsprechende Simulationsvideo haben die Forscher veröffentlicht:

„Wir haben immer geglaubt, je größer das Objekt ist, desto leichter würde es brechen, weil größere Objekte mit größerer Wahrscheinlichkeit Mängel aufweisen", erklärte der leitende Autor der neuen Studie, Charles El Mi, in einer Pressemitteilung.

„Unsere Ergebnisse zeigen jedoch, dass Asteroiden stärker sind als wir dachten und mehr Energie benötigen, um vollständig zerstört zu werden“, so El Mi weiter.

Damit könnten zahlreiche Planungen internationaler Raumbehörden und auch Regierungen sinnlos sein, denn das einfache Abfeuern von Nuklear- oder Laserraketen auf die außerirdischen Gesteinsbrocken hätte viel weniger Auswirkungen als bisher angenommen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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