MacGyver-Roboter löst komplexe Problemstellung
Archivmeldung vom 13.10.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer neue MacGyver-Roboter kann im Gegensatz zu den konventionellen einseitig einsetzbaren Maschinen mehrere unterschiedliche Aufgaben erfüllen. An dieser Herausforderung arbeiten gerade Wissenschaftler der Giorgia Tech, die dem Roboter erlauben soll, mehrere Objekte seiner Umgebung zu erkennen und diese zu seiner Hilfe sinnvoll in Problemsituationen zu nutzen. Die Forschung wird von der US-Navy gefördert.
Der technologische MacGyver soll, genau wie sein TV-Namensträger aus den 80er-Jahren, verschiedene komplexe Probleme bewältigen. Dazu sollen kognitive menschliche Prozesse in Algorithmen umgewandelt und damit die Maschine programmiert werden. Er kann somit gefundene Objekte zu wertvollem Werkzeug machen.
Als Beispiel kann ein Sessel dienen, der dafür verwendet werden kann, um zu einem anderen hoch positionierten Gegenstand zu gelangen. Der Roboter wird mit einem grundlegenden Bewegungsmechanismus ausgestattet, der ihm auch das selbstständige Einschätzen über den Kraftaufwand, die seine Objekte ihm abverlangen, ermöglicht.
Militäreinsätze denkbar
Immer mehr Robotik wird in verschiedenen Lebensbereichen eingebunden. MacGyver soll als Gehilfe und Teamkollege im Militär wirksam eingesetzt werden, um herausfordernde Aufgaben zu lösen und gefährliche Militäreinsätze durchzuführen. Diese können entweder an Kriegsschauplätzen sein oder in speziellen Umgebungen wie zum Beispiel brennenden Gebäuden.
Die US-Navy stellt für die Entwicklung des MacGyver-Roboters umgerechnet rund 800.000 Euro zu Verfügung. Die Verwendung des technologischen Begleiters soll sowohl in Kriegs- aber auch Friedenslagen behilflich sein. Er soll in weiterer Folge auch der Wegbereiter für Roboter sein, die als Dienstmädchen oder Butler eingesetzt werden.
Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa