Österreich 2018 an erster Stelle bei deutschen Studierenden im Ausland
Archivmeldung vom 22.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttZum elften Mal in Folge war Österreich im Jahr 2018 unter deutschen Studierenden der beliebteste Zielstaat für ein Auslandsstudium. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, studierten 29 100 Deutsche an österreichischen Hochschulen.
Auf den Plätzen zwei und drei der beliebtesten Staaten für ein Auslandsstudium folgten die Niederlande mit 21 300 sowie das Vereinigte Königreich mit 15 300 deutschen Studierenden. Knapp die Hälfte (49 %) der insgesamt 135 300 deutschen Auslandsstudierenden war in diesen drei Staaten immatrikuliert.
Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der deutschen Studierenden im Ausland um 3,8 % gesunken. Diese Entwicklung ist vor allem auf methodische Umstellungen bei den Daten für die Schweiz und Frankreich zurückzuführen. Auf 1 000 deutsche Studierende an deutschen Hochschulen kamen 53 deutsche Studierende im Ausland.
Wahl des Studienortes hängt oft eng mit dem Studienfach zusammen
Die Wahl des Studienortes für Auslandsstudierende hängt oft eng mit dem Studienfach zusammen. "Sozialwissenschaften, Journalismus und Informationswesen" war die beliebteste Fächergruppe der deutschen Studierenden in Österreich. Sie wurde von knapp einem Viertel der Studierenden (24 %) gewählt. Auch in den Niederlanden war diese Fächergruppe mit einem Drittel (33 %) der deutschen Studierenden die meistgewählte. Im Vereinigten Königreich stand "Wirtschaft, Verwaltung und Recht" bei einem knappen Viertel (24 %) der deutschen Studierenden hoch im Kurs.
Studierende der Humanmedizin zieht es häufig nach Osteuropa
Im Fach Humanmedizin bestehen in Deutschland aufgrund der beschränkten Zahl an Studienplätzen strikte Zulassungsbeschränkungen. Daher entscheiden sich einige deutsche Studierende dieses Fachs für ein Auslandsstudium in Osteuropa. In Litauen, Polen und Ungarn waren über 60 % der deutschen Studierenden in Humanmedizin eingeschrieben, in Tschechien knapp die Hälfte (47 %).
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)