Mehr Details im Nanokosmos der Zelle
Archivmeldung vom 11.08.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Biophysikalische Chemie in Göttingen haben das Tor zum Nanokosmos der Zelle weiter aufgestoßen: Die Forscher haben die Auflösung von STED-Mikroskopen (Stimulated Emission Depletion) in Zellen erstmals auf bis zu 15 Nanometer verbessert.
Erst im April hatten sie mit den Mikro-skopen, deren Prinzip sie vor
wenigen Jahren entwickelten, eine Detailschärfe von 60 Nanometern erreicht.
Die Wissenschaftler können nun noch mehr Details als bislang aus dem
Inneren einer Zelle abbilden, weil sie den effektiven Fokus des
STED-Mikroskops weiter verkleinert haben. Das dafür erforderliche intensivere
Licht, können sie aber nur verwenden, weil sie mit einem neuen Trick verhindern, dass die Fluoreszenzfarbstoffe dabei ausbleichen. (Proceedings
of the National Academy of Sciences USA, 1. August, 2006)
Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.