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Sensationsgeil: Fauxpas von Stars machen glücklich

Archivmeldung vom 28.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Diebische Freude: Unglück anderer macht glücklich. Bild: RainerSturm/pixelio.de
Diebische Freude: Unglück anderer macht glücklich. Bild: RainerSturm/pixelio.de

Pikante Fehltritte von Stars in der Öffentlichkeit lösen bei vielen Menschen Glücksgefühle aus, wie sie sonst nur bei einem Lotteriegewinn auftreten, wie Forscher der Shenzen Universityermittelt haben. "Prominente werden oft beneidet. Wenn ihnen dann ein Missgeschick passiert, fühlen wir uns glücklich", erklärt Adam Perkins, Neurobiologe am King's College in London.

In der Studie an der chinesischen Universität wurden Prozesse im Gehirn via Scan beobachtet. Eine Gruppe Studenten bekam dabei von einem Forscher verschiedene Gerüchte über Prominente, Freunde und auch sie selbst vorgelesen. Manche dieser Gerüchte waren konstruiert, um die genannte Person in ein schlechtes Licht zu setzen. Andere fielen deutlich brisanter aus, wenn es um Affären ging.

Die Probanden wurden anschließend gefragt, welches der Gerüchte sie am amüsantesten empfunden hatten. Das interessanteste Scan-Ergebnis: Jedes einzelne Mal nach dem Vorlesen der Gerüchte über eine bekannte Persönlichkeit wurden Dopamin und andere "Glücklichmacher" in den Gehirnen der Studenten freigesetzt. Ein Zeichen dafür, dass das Verfolgen von Malheurs bekannter Stars in den Medien Menschen offenbar glücklich macht.

Heimliche Schadenfreude

Die chinesischen Forscher kommen nach der Untersuchung zu dem eindeutigen Schluss, dass die konstruierten Gerüchte rund um die Welt der Prominenz wesentlich heftigere Glücksreaktionen auslösten als die Geschichten über die Freunde der Studenten. Alle Probanden wollten jedoch bei keinem der Artikel öffentlich zugeben, dass sie das vorgelesene Gerücht amüsant gefunden hatten. Offensichtlich gab es unter ihnen eine starke Abneigung, über das Unglück anderer Personen zu plaudern.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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