Schlafforschung - Forscher finden Frühaufsteher-Gen
Archivmeldung vom 01.04.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Michael DahlkeWissenschaftler aus den USA und Japan haben ein Gen gefunden, das manche Leute früh aus dem Bett treibt. Bwerichtet Spektrumdirekt am Freitag
Bekannt war bereits, dass eine Ursache für das rätselhafte "familiäre vorgezogene Schlafphasen-Syndrom" (familial advanced sleep phase syndrome, FASPS) auf Chromosom 17 liegen muss.
Die Arbeitsgruppe von Ying-Hui Fu von der Universität von Kalifornien in San Francisco konnte nun bei fünf FASPS-Patienten, die es gewohnt waren, ihren Tag um 4 Uhr morgens zu beginnen, das Gen CKIdelta isolieren und bei Mäusen einsetzen. Tatsächlich verwandelten sich die Mäuse daraufhin zu regelrechten Frühaufstehern.
Als die Schlafforscher jedoch das menschliche Gen in Taufliegen einbauten, geschah Unerwartetes: Die Fliegen pflegten nun eine außerordentlich lange Bettruhe. Die Wissenschaftler haben für dieses Phänomen keine Erklärung.