Befahrene Straßen sollen Stromlieferanten werden
Archivmeldung vom 28.09.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie California Energy Commission investiert zwei Mio. Dollar in ein Projekt, um zu ermitteln, ob sich Piezoelektrizität durch Autos erzeugen lässt. "Fahren wäre nicht länger ein Weg, um Energie zu verbrauchen, sondern auch ein Prozess, um sie zu erzeugen", so Paul Bunje, Gründungsmitglied des UCLA's Center for Climate Change Solutions.
Die Kommission sucht derzeit ein Unternehmen oder eine Universität, um kleine Tests durchzuführen. Die Forscher möchten in Probeläufen herausfinden, ob es möglich ist, Elektrizität zu erzeugen, wenn künftig Kristalle unter dem Asphalt platziert werden. Wenn Piezokristalle zusammengepresst werden, was laut den US-Wissenschaftlern von darüber hinweg fahrenden Autos verursacht werden könnte, entsteht immer Energie.
Problematisch ist hingegen, dass alle Straßen und vor allem Autobahnen, auf denen durch die Reibung sehr viel Energie erzeugt werden könnte, erneuert werden müssten, um die Kristalle in den Asphalt einzuarbeiten. Den Forschern nach ist es daher möglich, dass diese Methode im Vergleich zum daraus resultierenden Gewinn viel zu teuer ist. Dies wollen die Experten nun herausfinden. "Innovation kommt mit Risiken. Es ist eine grundlegende Regel, dass man nicht weiß, ob etwas funktionieren wird", unterstreicht Bunje abschließend.
Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey