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Esa will europäische Astronauten zur chinesischen Raumstation senden

Archivmeldung vom 05.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des DLR
Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des DLR

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Europäische Weltraumorganisation (Esa) möchte europäische Astronauten zur geplanten chinesischen Raumstation schicken. "Wenn es dazu kommt, ist die Esa durchaus daran interessiert, auch europäische Astronauten dorthin fliegen zu lassen", sagte Esa-Generaldirektor Johann-Dietrich Wörner der "Welt".

Wörner forderte generell eine stärkere internationale Kooperation in der Raumfahrt. "Gerade in politisch schwierigen Zeiten ist das eine wichtige Brückenfunktion."

Der parallele Aufbau von Raumstationen sei nicht das, was er sich erhofft habe, sagte Wörner zu den Ankündigungen Chinas und Russlands, eigene Raumstationen neben der "ISS" aufzubauen. Darüber hinaus müssten die Europäer mit ihrer Trägerrakete "Ariane" risikobereiter und damit wettbewerbsfähiger werden.

"Bei der Ariane 6 werden die Transportkosten nur noch halb so hoch sein wie bei der Ariane 5", kündigte Wörner in der Zeitung an. "Jede Rakete ist so nahe an der Grenze des Machbaren, dass zwischen Start und Explosion nur ein winziger Schritt liegt. Wir müssen hart an diese Grenze ran, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir Europäer waren da bislang sehr konservativ, aber natürlich auch erfolgreich, andere sind viel risikobereiter."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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