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Wissenschaftler forschen an Mini-Reaktoren für die lokale Energieversorgung

Archivmeldung vom 25.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Während hierzulande über den endgültigen Ausstieg aus der Atomenergie diskutiert wird, forschen Wissenschaftler in den USA und in Japan an so genannten Mini-AKW: Kleine Reaktoren, die Energie für Dörfer oder Kleinstädte liefern sollen.

Das berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der März-Ausgabe (EVT 26.2.2010). Eine Idee ist, diese AKW modular einzusetzen. Eine kleine Einheit könnte eine abgelegene Siedlung mit Energie versorgen, ein Dutzend verbundener Einheiten würde die Leistung eines traditionellen AKW erreichen. Bei den Prototypen aus den USA handelt es sich um Leichtwasserreaktoren, wie sie lange auch auf Kriegsschiffen verwendet wurden. Die andere Technik aus Japan setzt auf eine Art nukleare Batterie, die mit flüssigem Natrium gekühlt wird. Das abgelegene Dorf Galena in Alaska hat bereits Interesse gezeigt, erster Kunde zu werden. Die Mini-AKW sollen günstiger in der Produktion sein und sicherer als große Reaktoren. Weltweit werden zurzeit 56 neue Atomkraftwerke gebaut, 19 davon allein in China. Aber weil der Energiebedarf überall rapide zunimmt, werden auch diese neuen Anlagen den globalen Anteil der durch Atomkraft produzierten Elektrizität nicht wesentlich erhöhen.

Quelle: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND

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