Die Geschlechter gleichen sich an - Das Ende von Mann und Frau?
Archivmeldung vom 25.07.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFrauen werden immer männlicher. In immer mehr Männerdomänen gibt es immer mehr Frauen. In der Politik, beim Militär, in Schützenvereinen, bei der Polizei, an der Börse, beim Boxen, Surfen, Mountainbiken... Beispiel Deutscher Fußball-Bund: Hier stieg der Frauenanteil seit 1994 um 50 Prozent.
Frauen holen generell auf, berichtet die neue WOMAN
(Erscheinungstermin 26. Juli 2005) in einem großen Report: Seit 1992
schaffen mehr Mädchen als Jungen das Abitur, mit besseren Noten.
Europaweit sind 44 Prozent der Studienabgänger in Computerfächern,
Naturwissenschaften und Mathematik weiblich.
Frauen bekommen männlichere Körper: Im „British Medical Journal“
wurden 577 Pin-up-Girls aus dem „Playboy“ seit 1953 ausgewertet.
Ergebnis: Der Umfang von Busen und Hüfte geht zurück, die Taille
schwillt – die Körper werden androgyner.
Auch das weibliche Verhalten wird männlicher. Besonders junge
Frauen richten ihre Aggressionen nicht mehr nur in Form von Bulimie
oder Selbstverstümmelung gegen sich selbst, sondern auch nach außen.
Jugendpsychologe Arnd Stein: „Typisch männliche Anteile nehmen in der
Frau zu: Durchsetzungsfähigkeit, Selbständigkeit und
Ellenbogendenken.“ Damit steige auch die Gewaltbereitschaft in einer
bisher für Mädchen untypischen Form.
Aber so viel in Bewegung ist – ausgerechnet in einem der
wichtigsten Bereiche ist die Situation wie festgenagelt: im Job. Noch
immer verdienen Frauen im Schnitt ein Viertel weniger in gleichen
Positionen, ihr Anteil auf Führungsebene stagniert auf niedrigem
Niveau. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, hat die Internationale
Arbeitsorganisation in Genf ausgerechnet, ist die Gleichberechtigung
in Wirtschaft und Politik in Europa in 960 Jahren erreicht...
Quelle: Pressemitteilung WOMAN