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Zeitung: Forschungsreaktor Iter wird teurer als geplant

Archivmeldung vom 17.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schnitt durch ITER. Rechts unten eine Person zum Größenvergleich.
Schnitt durch ITER. Rechts unten eine Person zum Größenvergleich.

Lizenz: CeCILL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bau des Internationalen Forschungsreaktors Iter wird offenbar noch deutlich teurer als bisher geplant. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, geht aus einem Bericht des Bundesforschungsministeriums hervor, dass die EU von 2021 an mit zusätzlichen Beiträgen von mehr als fünf Milliarden Euro rechnen muss.

Der bislang beschlossene Maximalbeitrag der EU von 6,6 Milliarden Euro würde damit nahezu verdoppelt. Die Gesamtkosten dürften damit die 20-Milliarden-Euro-Marke überschreiten, schreibt die Zeitung weiter. Völlig unklar sei derzeit, ob Europa diese Budgeterhöhung akzeptieren wird.

Sollte das nicht der Fall sein, geriete das gesamte Forschungsprojekt in Gefahr, denn die EU ist mit einem Kostenanteil von rund 45 Prozent der wichtigste Träger des Vorhabens. Auch die USA wollen bis 2018 ihre Neun-Prozent-Beteiligung überdenken. Seit 2007 wird im südfranzösischen Cadarache an dem Experimentalreaktor gebaut, mit dem Physiker die sogenannte Kernfusion beherrschbar und als Energiequelle nutzbar machen wollen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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