36 Gedanken zum Boden der Zukunft
Archivmeldung vom 03.08.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWir stehen darauf, wir gehen und fahren darüber, aber mal ehrlich: Wann richten wir unseren Blick bewusst auf den Boden? Wer kann sagen, über wie viele Arten von Böden er an einem Tag gegangen ist? Im Kreativprojekt "Die Zukunft unter uns" machen sich Parcoursläufer, Chemiker, Höhlenforscher, Systemtheoretiker, Raumfahrer und Tänzer Gedanken über den Boden der Zukunft. Die Website www.die-Zukunft-unter-uns.de bietet inzwischen 36 interessante, witzige oder vielleicht völlig utopische Ansätze, was der Boden in Zukunft leisten könnte.
"Wenn alle elektronischen Daten über den Teppichboden weitergeleitet werden könnten, dann bräuchte man keine Kabel mehr", sagt Raumausstatter Hans Rieder, und Systemtheoretiker Dirk Baecker stellt fest: "Der Boden ist das, worum Menschen Kriege führen. Er ist das, was man verteidigen muss. Auf ihm werden Grenzen gezogen. In der Gesellschaft spielt der Boden nur dann eine Rolle, wenn er unangenehm auffällt." Für Straßenkünstler Edgar Müller ist der Boden der Welt die größtmögliche Leinwand für seine Malerei, und die Höhlenforscherin Petra Boldt entdeckt die Schönheit im Boden selbst: "Unter dem Mikroskop wird aus einem eigentlich schmutzigen Höhlenboden eine Wunderwelt aus winzigsten, schönen Steinen."
Die Grenzen des bisher Gedachten überschreiten - das ist der Ansatz, den das Projekt "Die Zukunft unter uns" verfolgt. Impulsgeber aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen und Fachgebieten tragen Ideen und Visionen zusammen, die den Boden weiterbringen. Nachzuverfolgen ist dies unter www.die-Zukunft-unter-uns.de . Die Seite bietet bereits 36 Videos und Interviews. Weitere Anregungen aus aller Welt liefert zudem die Facebook-Seite zum Projekt. Am Ende entstehen überraschende Bodenlösungen der Zukunft, die von sechs Entwicklerteams erarbeitet und in einer Ausstellung ab dem 29. August bis zum 10. September im Stadthaus in Ulm gezeigt werden.
Quelle: Uzin Utz AG (ots)