Solarkollektoren werden durch Lasertechnik besser
Archivmeldung vom 31.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn einem neuen Projekt zwischen dem LZH und weiteren Partnern aus der Industrie soll gezeigt werden, dass das Laserfügen im Vergleich zur herkömmlichen Methode der Flammtechnik viele Vorteile birgt und somit für die Glasindustrie rentabel ist.
Die Nutzung der Sonnenenergie erfolgt nicht nur durch
Photovoltaikzellen sondern auch durch thermische Sonnenkollektoren.
Während Photovoltaikzellen die Energie der Sonne direkt in Strom
umwandeln, wird in Solarkollektoren eine Flüssigkeit erhitzt. Die
daraus gewonnene thermische Energie kann zur Warmwassergewinnung oder
in größeren Anlagen über Turbinen auch zur Stromerzeugung genutzt
werden.
Im Herzen der größeren Anlagen befinden sich Rohrgläser mit einer
Flüssigkeit, die von der Sonnenstrahlung erhitzt wird. Diese Rohrgläser
müssen miteinander verbunden werden, und nach Meinung des Laser Zentrum
Hannover e.V. (LZH) ist die Lasertechnik hierfür bestens geeignet. In
einem neuen Projekt zwischen dem LZH und weiteren Partnern aus der
Industrie soll gezeigt werden, dass das Laserfügen im Vergleich zur
herkömmlichen Methode der Flammtechnik viele Vorteile birgt und somit
für die Glasindustrie rentabel ist.
Der Einsatz der konventionellen Flammentechnik zeigt einige Schwächen,
die zwar zum Teil durch geschultes Personal ausgeglichen werden können,
aber auch zu Mängeln im Produkt führen. Es kommt immer wieder vor, dass
beispielsweise das Glas während des Fügeprozesses verunreinigt wird und
somit erhebliche Qualitätsschwankungen entstehen. Außerdem lässt sich
bei der Flammtechnik die Wärmezuführ schwer regulieren. Dies ist bei
der Lasertechnik nicht der Fall.
Die Vorteile des Lasers liegen insbesondere in der kontrollierten
Temperaturführung und Temperaturverteilung und in der Automatisierung.
Außerdem verhindert die Laserfügetechnik im Gegensatz zur Flamme die
Kondensation und den Wasserniederschlag im Rohrglas und bietet somit
eine erhöhte Qualität. In Kombination mit dem chemikalienresistenten
und robusten Borosilikatglas wird das Bruchrisiko erheblich vermindert,
was die Ausschussrate um einiges senkt.
Das neue Gesamtsystem stellt für alle beteiligten Partner und die damit
verbundenen Industriezweige eine solide Basis und Ausgangssituation für
weitere Anwendungsfelder in der glasverarbeitenden Industrie dar. Das
ist die Grundlage für einen rentablen industriellen Einsatz.
Das Projekt "Lafuesol" wird vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) unterstützt. Projektträger ist das Forschungszentrum
Karlsruhe, Bereich Produktion und Fertigungstechnologien.
Quelle: Laser Zentrum Hannover e.V.