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Unter Rom liegt das größte archäologische Museum der Welt

Archivmeldung vom 24.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Unter der Stadt Rom befindet sich das größte unentdeckte Museum der Welt. Seit der Gründung der Ewigen Stadt 753 v. Chr. wurden Straßen, Gebäude und Grabstätten immer wieder durch neue Bauten überlagert und verdeckt. Der größte Teil dieses unterirdischen Labyrinths ist bis heute nicht erforscht, meist stoßen die Archäologen nur zufällig auf antike Fundstücke.

Über eine Reise in den Bauch von Rom und die Vielzahl der unterirdischen archäologischen Stätten berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der Titelgeschichte der Juli-Ausgabe (EVT. 23.6.2006).

Die Römer hatten die Angewohnheit, alte Bauten nicht abzureißen, sondern umzubauen oder neue Gebäude auf oder neben diesen zu errichten. So wurde auch das Fundament alter Kirchen genutzt, um darauf neue Bauwerke zu erstellen. In knapp 3000 Jahren entstand auf diese Weise die reichste und komplexeste archäologische Fundstätte der Welt, die Touristen allerdings weitestgehend verborgen bleibt. Der Zugang zu den antiken Stätten erfolgt meist über Abwasserkanäle. Unter den Funden sind sowohl Grabstätten mit menschlichen Überresten, 3000 Jahre alte Vasen als auch prachtvolle, fast vollständig erhaltene Wandmosaike.

Ausgehend vom ursprünglichen Grund der Stadt ist das Bodenniveau Roms durch die Überbauungen und natürliche Ursachen wie Flussablagerungen ständig erhöht worden, an manchen Stellen bis zu 20 Meter. Vorhandene Bauten wurden nicht nur überlagert, sondern zum Teil auch weiterverwendet. So entstanden unter Kaiser Nero Wasserröhren, mit denen ein künstlicher See in seinen Gärten gespeist werden konnte. Später wurden diese genutzt, um das Kolosseum zu fluten und Seeschlachten darzustellen.

NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND zeigt in der Juli-Ausgabe Fotos von Roms Untergrund und präsentiert eine Karte mit bisher bekannten Fundstätten.

Quelle: Pressemitteilung NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND

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