Elektroroller mit USB-Port wiegt nur 90 Kilogramm
Archivmeldung vom 14.11.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMitarbeiter der italienischen ME Group Srl. http://scooterelettrico.me haben mit dem "Motorino Elettrico" (ME) einen extrem leichten Elektroroller entwickelt, der aus einem aus Kunstharz-Glasfaser-Folien zusammengesetzten hochresistenten Sheet Moulding Compound (SMC) gefertigt wird.
"Unser Elektromotorroller ist dank der Verwendung von SMC einschließlich Akku nur 90 Kilogramm schwer", erklärt Projektleiter Marco Salvi. Damit bewege sich der ME deutlich unter dem bei der Konkurrenz üblichen Fahrgewicht von 150 Kilogramm. Angetrieben wird das Gefährt mit einem 1,5 Kilowatt starken Elektromotor und einem unter dem Fahrersitz angebrachten Lithium-Ionen-Akku, der für eine Reichweite von 80 Kilometern sorgt.
Unter Berücksichtigung der bei den Bremsen zurückgewonnen Energie können sogar 90 Kilometer mit einer Ladung zurückgelegt werden. "Wohl schneller entlädt sich heutzutage eher ein Smartphone, weshalb wir eine USB-Schnittstelle zur Aufladung von Handy-Akkus gleich mit eingebaut haben", ergänzt der italienische Ingenieur.
Individuelle Cover möglcih
Möglich wurde die Umsetzung durch die enge Zusammenarbeit mit der ebenfalls in Brescia beheimateten Firma Scalvenzi, die für die industrielle Fabrikation von Rahmen und Fahrgestell zuständig ist. "Unsere Idee war ein völlig aus italienischem Know-how stammender Scooter, der sowohl von der Leistung und Sicherheit als auch von der Umweltverträglichkeit und Ästhetik her überzeugt", so Chefin Veronica Franzini.
Da die Montage schweißfrei ist, wird bereits an der Vorbereitung individuell gestalteter und nachträglich montierbarer Cover gearbeitet. Der E-Roller soll im Frühjahr 2016 in Italien und später auch im Ausland auf den Markt kommen. "Wir planen eine anfängliche Jahresproduktion von 2.200 Einheiten", sagt die Managerin. Bisher sind 1,5 Mio. Euro in das Projekt investiert worden. Dabei ging es vor allem um die Entwicklung und Produktion der Kunstoffformpresse.
Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung