"ViFDAQ": "Streichholzschachtel" erfasst Daten
Archivmeldung vom 11.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Messdaten-Erfassungssystem "ViFDAQ", das nach zahlreichen Tests nun für viele Industrie-Anwendungen zur Verfügung steht, haben Forscher des Grazer VIRTUAL VEHICLE Research Center entwickelt. Der autonome, miniaturisierte und drahtlose Messer bietet acht integrierte Sensoren (GPS, 3D-Beschleunigungs-Aufnehmer, 3D-Gyroskop, 3D-Magnetfeldsensor, Luftdrucksensor, Temperatursensor, Luftfeuchtesensor und Kapazitätssensor) sowie frei programmierbare Mikrokontroller für komplexe Mess- beziehungsweise Regelaufgaben.
Die Experten wollten das Problem lösen, dass Messdaten von bewegten Objekten oder Untersuchungsgegenständen in schwer zugänglichen Umgebungen oft nicht präzise zu erhalten sind. Denn hierfür braucht es nicht nur eine zuverlässige Sensorik, sondern auch eine sichere Datenübertragung oder die dauerhafte Energieversorgung der Mess-, und Übertragungssysteme über lange Einsatzzeiträume.
ViFDAQ ermöglicht eine drahtlose Datenübertragung und kann je nach Bedarf mittels WLAN, Bluetooth oder auch ZigBee erfolgen. Der Leistungsumfang auf minimaler Baugröße macht ViFDAQ einzigartig. Es lassen sich mit dem robusten Gerät viele Messaufgaben durchführen, ohne dass das System dabei verändert werden muss. Damit ist der mobile Alleskönner äußerst flexibel, Messungen werden einfacher und letztlich kostengünstiger.
Von "e-via 2014" bis "ViFProbes"
Seine Vielseitigkeit kann das System am 19. September 2014 unter Beweis stellen. Bei der "Elektrorallye e-via 2014", die von der Steiermark bis nach Ungarn und retour führt, kommt ViFDAQ bei über 30 unterschiedlichen Elektrofahrzeugen zum Einsatz, um Fahrerprofile zu erfassen und Flottenmanagementaufgaben wie die optimierte Nutzung der Ladestationen zu ermöglichen. Auch beim Projekt "ViFProbes" fand das System Verwendung.
Die Grazer haben ViFDAQ neben dem automotiven Sektor ebenfalls bei Messanwendungen in der Industrie getestet - zum Beispiel bei Getriebemessungen, Drehmomenten, Temperaturen oder auch bei Windkraftanlagen, um die Schwankungen am Turm, Vereisungen oder die Rotorblattgeschwindigkeit zu erfassen. Am längsten wird ViFDAQ schon zum Langzeit-Monitoring an schwer zugänglichen Orten wie etwa Autobahnbrücken eingesetzt.
Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann