Studie: Multitasking ist nicht effizient, macht aber glücklich
Archivmeldung vom 02.05.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMultitasking ist nicht effizient, macht jedoch glücklich. Der Mythos einer dabei stattfindenden Produktivitätssteigerung ist durch Forscher der Ohio State University widerlegt worden. Personen, die beispielsweise gleichzeitig ein Buch lesen, während sie Fernsehen, "scheinen die positiven Gefühle, die sie vom Multitasking erhalten, falsch aufzufassen. Sie sind nicht produktiver - sie fühlen sich durch ihre Arbeit jedoch emotional viel zufriedener", so die Forscher.
Die Kombination verschiedener Tätigkeiten komme besonders dann zum Einsatz, wenn die kognitiven Fähigkeiten der Anwender in erhöhtem Umfang - beispielsweise beim Studieren oder der Arbeit, bei Gewohnheitshandlungen oder einer Kombination aus beidem - benötigt werden. Diese Fähigkeiten werden dadurch allerdings gerade nicht effizienter genutzt, wie aus der Studie hervorgeht. Dies liege an der dabei wirkenden Ablenkung durch die anderen Tätigkeiten. Dennoch wirke sich Multitasking hinsichtlich des Spaß- und Entspannungsfaktors positiv aus. Die Langzeitauswirkungen auf kognitive Fähigkeiten müssten nun noch weiter untersucht werden, so die Forscher.
Quelle: dts Nachrichtenagentur