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Was Hirnforscher vorschlagen, um den Schulunterricht zu verbessern

Archivmeldung vom 14.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In den Schulen sollte die Pausenklingel nicht länger im Dreiviertelstundenrhythmus ertönen. "Wir müssen den üblichen 45-Minuten-Takt aufbrechen", fordert Professor Manfred Spitzer von der Universität Ulm in der "Apotheken Umschau".

Er hat das Netzwerk für Gehirnforschung und Schule gegründet und Erkenntnisse gewonnen, die Stundenplangestaltern noch viel Kopfzerbrechen bereiten könnten: "Im Sprachunterricht sind häufigere, kürzere Einheiten sinnvoll", lautet einer seiner Vorschläge. In naturwissenschaftlichen Fächern reichten 45 Minuten dagegen oft nicht aus - vor allem, wenn es um Lösungen komplexerer Probleme geht. Eine weitere Herausforderung für die Schule: "Wir haben entdeckt, dass Kinder besser Vokabeln lernen, wenn sie sich dabei bewegen", erklärt Spitzer. Der Neurobiologe Professor Henning Scheich aus Magdeburg betont die Notwendigkeit, das Gelernte durch Vertiefen am Nachmittag im Langzeitgedächtnis zu verankern - für ihn ein Grund für die Ganztagsschule. "Wenn neue Informationen innerhalb von 24 bis 48 Stunden wiederholt werden, verstärkt das die Bautätigkeit der Nervenzellen an ihren Synapsen."

Quelle: Wort und Bild "Apotheken Umschau"

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