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Warp-Antriebe vernichten interstellare Reiseziele

Archivmeldung vom 14.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Star Trek: Warp-Antriebe haben tödliche Tücken. Bild: Paramount Pictures
Star Trek: Warp-Antriebe haben tödliche Tücken. Bild: Paramount Pictures

Forscher der Sydney University haben die theoretischen Folgen von interstellarem Weltraumtourismus errechnet. Als Grundlage dafür dient das Konzept eines Warp-Beschleunigers, das der mexikanische Physiker Miguel Alcubierre anno 1994 vorgestellt hat. Das Resultat der Berechnungen: Wer sich mit einem solchen Antrieb fortbewegt, könnte bei der Ankunft versehentlich sein Reiseziel pulverisieren.

Der "Alcubierr'sche Warp-Antrieb" baut auf der Deformation des Raum-Zeit-Kontinuums rund um das jeweilige Raumschiff auf. Dieses bewegt sich mit dessen Hilfe in seiner "Blase", vor welcher sich Raum und Zeit zusammenziehen, während sie sich dahinter wieder ausdehnen. In seiner Theorie würde dies die Fortbewegung mit Geschwindigkeiten jenseits des Lichts ermöglichen.

Für die Zieldestination gilt dies jedoch nicht. "Wenn das Raumschiff anhält, würden alle Partikel, die sich vor ihm angesammelt hätten, mit einer derartig hohen Energie losgelassen werden, dass sie alles zerstören würden, womit sie in Kontakt kämen", erklärt Geraint Lewis, der am Physikinstitut der Universität arbeitet. Der Effekt tritt auch bei vergleichsweise kurzen Reisedistanzen in verheerendem Umfang ein. Selbst die Insassen des Schiffs könnten dadurch gefährdet werden, da manche der Partikel wahrscheinlich in die Blase eindringen würden.

Unendlich zerstörerisch

Die Energie, mit der die Teilchen hinfort katapultiert würden, erhöht sich zudem mit der Reisezeit. "Es gibt keine Obergrenze. Man könnte immer weiter reisen und der Energiestoß würde sich stets verstärken", erläutert Brendan McMonigal, ein an den Forschungen beteiligter Student. "Das ist einer der Nebeneffekte der Relativitätstherorie. Scheinbar muss die Erkundung des Alls noch eine Weile warten, bis wir wissen, wie wir dem zerstörerischen Bremsvorgang beikommen können", meint er abschließend.

Die Wissenschaftler sehen ihre Astrengungen als Beitrag zum Verständnis über die Erreichung von Geschwindigkeiten zur schnelleren Querung der Weiten des Alls. Alcubierres Idee hatte bislang als eine der vielversprechendsten Konzepte hierfür gegolten.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Pichler

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