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Forscher erfinden dünnen, tragbaren Generator

Archivmeldung vom 18.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Molybdändisulfid: dünn und durchsichtig. Bild: Rob Felt/Georgia Tech
Molybdändisulfid: dünn und durchsichtig. Bild: Rob Felt/Georgia Tech

Forscher haben aus Molybdändisulfid (MoS2) den dünnsten elektrischen Generator entwickelt, der aus der Verformung des Materials elektrische Energie gewinnen kann. Die Experten von Columbia Engineering und dem Georgia Institute of Technology haben somit einen durchsichtigen, extrem leichten und sehr gut bieg- und dehnbaren Generator erfunden.

MoS2 besteht nur aus einer einzelnen Atomschicht, ist also ein zweidimensionales Material. Wenn es gedehnt oder zusammengepresst wird, entsteht elektrische Spannung - der piezoelektrische Effekt.

"Dieses Material - nur eine einzige Schicht aus Atomen - könnte zu einem tragbaren Apparat entwickelt werden, vielleicht in die Kleidung integriert, um Energie aus den Bewegungen des Körpers in Elektrizität umzuwandeln, um tragbare Sensoren oder medizinische Geräte mit Strom zu versorgen oder vielleicht sogar das Handy in der Tasche aufzuladen", hofft Columbia-Engineering-Professor James Hone.

Bauelemente der Zukunft

Wichtig ist, dass eine ungerade Anzahl von Molybdändisulfid-Schichten verwendet wird - bei einer geraden Anzahl heben sich die Ladungen auf. Außerdem muss das Material in die richtige Richtung verbogen werden. Ansonsten wechselt die Spannung das Vorzeichen.

"Das ist die erste experimentelle Arbeit in diesem Bereich und es ist ein elegantes Beispiel dafür, wie sich die Welt ändert, wenn die Größe des Materials auf den Umfang von einem einzelnen Atom schrumpft", so Hone. "Wir sind begierig darauf, mit dem gewonnenen Wissen nützliche Bauelemente für die verschiedensten Geräte zu erschaffen."

Quelle: www.pressetext.com/Marie-Thérèse Fleischer

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