Social-Media-Marketing: Erst geben, dann verkaufen
Archivmeldung vom 05.11.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSocial-Media-Marketing-Experte Gary Vaynerchuk lädt einmal in der Woche rund eine Mio. Menschen auf Twitter dazu ein, ihn um einen Gefallen oder Hilfe zu bitten. Bekommt er eine Antwort, dann hat er sein Ziel erreicht. Er sucht unermüdlich nach neuen Möglichkeiten der Eigenwerbung, der Erreichung von Aufmerksamkeit und danach, bekannte Schlagwörter zu Geld zu machen.
Wie die New York Times berichtet, versucht Vaynerchuk auf diesem Weg Werbung für sein neues Buch "How to Tell Your Story in a Noisy Social World" zu machen, das in rund einem Monat erscheint. Fast alles macht er zu Geld - einen Scherz, eine Idee oder einfach auch nur eine Mahlzeit.
Vor kurzem wollte einer seiner Anhänger auf Twitter einen Cheeseburger. Einen Tag später wurde er ihm prompt nach Hause geliefert. Ein Fan aus Kanada hingegen wollte Tabasco, und auch das wurde prompt erfüllt. Das Geheimnis hinter diesem Geschäftsmodell ist, dass einige Wünsche erfüllt werden, vor allem von den vielen Firmen, für die Vaynerchuk arbeitet.
Twitter-Fans in der Bredouille
Vaynerchuk nutzt mit seinem Unternehmen VaynerMedia einen ganz besonderen Ansatz. Fans bekommen einige Male etwas, was sie sich wünschen und dann werden sie im Gegensatz dazu aufgefordert, etwas zu kaufen. Der Experte geht davon aus, dass es viel bringt, zuerst eine Leistung zu erbringen. Die Menschen haben dann das Gefühl, sie seien es dem Gegenüber quasi schuldig.
Das folgende Beispiel erklärt sehr gut, wie und warum diese Strategie funktionieren kann. Ein Kompliment für einen seiner Vorträge nutzt der Unternehmer sofort, um eigentlich sein neues Buch zu verkaufen. Ein Fan lobt ihn, er bedankt sich persönlich dafür. Später wird er diesen Mann fragen, ob er sein Buch schon vorbestellt hat. Die Antwort wird laut Vaynerchuk sehr wahrscheinlich sein, dass er es noch nicht getan hat, aber es sofort nachholen wird.
Quelle: www.pressetext.com/Michaela Monschein