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Digitale Kennzeichen: RFID-System identifiziert Fahrzeuge bei 220 km/h

Archivmeldung vom 23.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Verlag & Freie Medien | RFID im Blick
Bild: Verlag & Freie Medien | RFID im Blick

Das deutsche Unternehmen TÖNNJES hat gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern Kathrein und NXP ein revolutionäres System zur elektronischen Identifikation von Fahrzeugen (EVI) entwickelt. Im März hat der Konzern Kunden und Behördenvertretern aus mehr als 30 Nationen bei einem Performance Test am Sachsenring seine Innovation präsentiert – und seine bisherige Leistung übertroffen: Die RFID basierte Technologie erfasst und authentifiziert Fahrzeuge bei einer Geschwindigkeit von bis zu 220 Stundenkilometern.

Ermöglicht wird das durch das sogenannte IDePLATE und IDeSTIX von TÖNNJES. Das IDePLATE ist ein Kfz-Kennzeichen mit einem integrierten, passiven RAIN RFID Chip von NXP (Ucode DNA). Beim IDeSTIX handelt es sich um einen Windschutzscheibenaufkleber, der ebenfalls mit einem Ucode DNA Chip versehen ist. Auf beiden ist eine einmalige, mehrfach verschlüsselte Identifikationsnummer gespeichert, die ausschließlich von autorisierten Lesegeräten entziffert werden kann. Wird diese mit einer staatlichen Datenbank abgeglichen, gibt sie Fahrzeuginformationen preis.

Um unter möglichst realistischen Bedingungen das IDePLATE-System in Aktion zu zeigen, haben TÖNNJES und Kathrein die Rennstrecke des Sachsenrings gemietet. Rund 90 Teilnehmer schauten dabei zu, wie mehrere Pkw, LKW und Motorräder verschiedene Verkehrsszenarien nachstellten und dabei per Lesegerät und Kamera, die an zwei Straßenbrücken befestig waren, erfasst wurden. „Während kamerabasierte Systeme bei schlechten Witterungs- und Sichtverhältnissen lediglich 65 bis 70 Prozent der Fahrzeuge identifizieren, liegt die Quote in Kombination mit dem IDePLATE und IDeSTIX bei rund 99 Prozent“, erklärt TÖNNJES Geschäftsführer Jochen Betz. Bei dieser Art der Identifikation können die Behörden kontaktlos feststellen, ob ein Kennzeichen wirklich zu einem Fahrzeug gehört oder es möglicherweise manipuliert wurde. „Durch die Verbesserung der Hard- und Software seitens Kathreins ist nun auch eine Authentifizierung bei sehr hohen Geschwindigkeiten möglich“, erläutert Betz. Das wurde vor allen Dingen beim Motorrad deutlich. „Mit unserem IDeSTIX Headlamp Tag, einem Aufkleber für den Frontscheinwerfer mit integriertem RAIN RFID Chip, ist die Identifikationsquote deutlich höher, weil es dadurch auch von vorne erkannt wird“, so der Geschäftsführer.

Fahrzeugen rund um den Globus eine Identität zu geben und ein System zwischen Autofahrern und Behörden zu schaffen, ist die Mission von TÖNNJES. Ihre modernen Produkte kommen dabei auf der ganzen Welt zum Einsatz. Deshalb waren bei dem Event am Sachsenring unter anderem Vertreter aus Afrika, Asien und Südamerika zu Gast und haben sich von der Technik made in Germany überzeugen lassen. Das IDePLATE-System eignet sich für eine ganze Reihe von Anwendungen wie Verkehrsleitsysteme, Umweltzonen, Parkhäuser, Mautanwendungen oder Zugangskontrollen – kontaktlos und im fließenden Verkehr. „Ein südafrikanischer Besucher sucht zum Beispiel nach einer Lösung, die ihm dabei hilft, den Missbrauch von Tankkarten zu vermeiden. Wenn die Fahrzeuge seiner Firmenflotte per RAIN RFID Chip tanken könnten, würden auch wirklich nur die eigenen LKW mit Benzin befüllt werden.“ Mit dem IDePLATE und dem IDeSTIX wäre das kein Problem.

Quelle: TÖNNJES E.A.S.T. Infrastruktur Invest GmbH

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