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DAAD-Präsidentin: Brexit schwächt europäische Wissenschaft

Archivmeldung vom 19.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Forschung und Wissenschaft (Symbolbild)
Forschung und Wissenschaft (Symbolbild)

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Die Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Margret Wintermantel, fürchtet, dass die etablierten EU-Forschungskooperationen durch den Brexit geschwächt werden. Sie fürchte, "dass die Wissenschaft nicht die Aufmerksamkeit erhält, die sie haben müsste", sagte Wintermantel dem Hochschul-Newsletter der "Zeit", dem "Zeit Chancen Brief".

Europa sei auf die Kooperation und die Mobilität der Wissenschaftler angewiesen. Wintermantel war vergangene Woche als einzige Ausländerin im Bildungsausschuss des britischen Parlaments geladen, um über die negativen Folgen des Brexit für den Wissenschaftsaustausch zu beraten.

Mit den Parlamentariern sei darüber gesprochen worden, "wie ein `intelligenter` Brexit aussehen könnte, der diese Netzwerke nicht schädigt". Wintermantel betonte den zehnten Punkt in Theresa Mays Zwölf-Punkte-Plan, in dem Großbritannien als bedeutender Standort für Forschung und Innovation bezeichnet werde.

"Hier meint sie, dass Vereinbarungen für Forschungskooperationen mit EU-Partnern fortgesetzt werden sollen. Es geht auch nicht anders, wenn Großbritannien ein Top-Wissenschaftsstandort bleiben soll", so Wintermantel. Der DAAD fördert jährlich mehr als 100.000 deutsche und internationale Studierende und Wissenschaftler. Großbritannien zählt für Deutschland zu den wichtigsten Partnerländern für den wissenschaftlichen Austausch.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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