University of Queensland: In weniger als 2 Stunden ans andere Ende der Welt reisen
Archivmeldung vom 25.05.2016
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtEin internationales Forschungsteam, darunter Wissenschaftler der University of Queensland, hat im Süden Australiens einen erfolgreichen Hyperschallgeschwindigkeitstestflug absolviert und damit futuristische Reisemöglichkeiten greifbarer gemacht.
Flugreisen von London nach Sydney in unter zwei Stunden werden, dank des HiFiRE Programms, immer realistischer. Im Rahmen dieses Projekts werden in den nächsten Jahren insgesamt zehn Experimental-Raketen gestartet, um die physikalischen Phänomene zu erkunden, die bei einem Flug mit 5-facher Schallgeschwindigkeit auftreten.
Die erste erfolgreich gestartete Rakete, namens HiFiRE 5B, erzielte bereits Geschwindigkeiten von Mach 7.5 (9.200 kmph) und erreichte eine Höhe von 278 Kilometern. Sie wurde in Kooperation von Wissenschaftlern der University of Queensland, der Defence Science and Technology Group, des US Air Force Forschungslabors, Boeing und HiFiRE (Hypersoic International Flight Research Experimentation Program) entwickelt und vom Woomera Testgebiet aus in Südaustralien gestartet.
Professor Smart der University of Queenslands School of Mechanical and Mining Engineering erläutert, dass dieser Testflug bereits wichtige Anhaltspunkte lieferte, um die Technologie von Hyperschallgeschwindigkeitsflügen sowie die Weiterentwicklung von zukünftigen Luftfahrzeugen voranzutreiben.
Laut Dr Alex Zelinsky von der Defence Science Group sind auch die positiven Auswirkungen von Hyperschallgeschwindigkeitsflügen im sozialen und ökonomischen Bereich nicht zu unterschätzen. Denn sollten solche Hochgeschwindigkeitsflüge möglich werden, kann der Zugang zum Luftraum kosteneffektiver gestaltet werden und die Menschen können sich besser global vernetzen.
Das Ziel der Testreihe ist es aber erstmal, die grundlegenden Technologien zu erforschen, um solche Flüge, mit Hilfe der gesammelten Flugdaten, Realität werden zu lassen.
Quelle: Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund / Institut Ranke-Heinemann (idw)