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KFC-Logo kann selbstfahrende Autos stoppen

Archivmeldung vom 22.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: lichtkunst.73, pixelio.de
Bild: lichtkunst.73, pixelio.de

Um sinnvoll am Straßenverkehr teilzunehmen, müssen selbstfahrende Autos auch Verkehrszeichen erkennen. Eben das könnten Angreifer missbrauchen, um die Fahrzeuge in die Irre zu führen, so Forscher der Princeton University. Denkbar ist, die unterschiedlichen Blickwinkel von menschlichem Fahrer und Sensor mit speziell gedruckten Verkehrszeichen auszunutzen. Doch ist es auch möglich, mit existierenden Schildern zu tricksen. So kann das Logo der Hühnchen-Kette KFC für Autos zum falschen Stoppschild werden.

Unsicheres Computersehen

Wenn autonome Fahrzeuge Verkehrszeichen nicht richtig erkennen, könnte das schwerwiegende Folgen haben, von Unfällen bis hin zu großflächigen Verkehrsinfarkten. Dem Princeton-Team zufolge ist das ein echtes Risiko, da Angreifer jene Systeme, mit denen Autos die Schilder sehen, auf verschiedene Art täuschen könnten. Das hängt damit zusammen, wie Computer Verkehrszeichen erkennen. Beispielsweise vermuten Systeme bei einem runden Schild, dass es wohl ein Verkehrszeichen ist und müssen dann aus Bildern mit eigentlich recht geringer Auflösung darauf schließen, welches.

Wie das Team zeigen konnte, wird eine geeignet verschmierte Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h vom Computer als Tempo 30 missinterpretiert. Ebenso wird ein passend manipuliertes rundes KFC-Logo zum vermeintlichen Stoppschild, während ein verschmiertes Werbeschild von Texaco zum Überholverbot mutiert. Das wirft auch die Frage auf, ob verschmutzte Schilder ein Problem werden könnten. Statt existierende Schilder zu manipulieren, könnten Angreifer indes auch neue, runde Schilder mit der gewünschten Signalwirkung platzieren. Getäuschte autonome Autos würden falsch reagieren, was die Verkehrssicherheit gefährdet.

Eine Frage des Blickwinkels

Eine andere Art des Angriffs könnte sich zunutze machen, dass die Sensoren autonomer Fahrzeuge oft deutlich tiefer montiert sind als auf Augenhöhe eines menschlichen Fahrers. Es ist also denkbar, mittels des von Wackelbildern bekannten Lentikulardrucks Schilder zu fertigen, die für den Autofahrer anders aussehen als für die Künstliche Intelligenz des Autos. Die Forscher haben beispielsweise gezeigt, dass ein Schild, das aus 1,5 Metern Höhe betrachtet ein Techtsabbiege-Gebot ist, so für tiefer montierte Kameras zum Linksabbiege-Gebot mutiert - was offensichtlich zu gefährlichen Verkehrssituationen führen würde.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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