Meeresschnecke versorgt sich durch einen genetischen Trick mit Energie
Archivmeldung vom 28.06.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEinige Meeresschnecken sind dem Menschen weit voraus: Sie können Photosynthese betreiben, das Licht der Sonne also direkt in Nahrung und Energie umsetzen, und müssen nicht mehr essen.
Wie NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der Juli-Ausgabe berichtet, genügt der Schnecke Elysia Chlorotica eine einzige Algenmahlzeit, um fortan das Leben eines grünen Blatts zu führen. Die Photosynthese wird möglich, weil die Tiere bestimmte Gene der Alge in ihr eigenes Erbgut einbauen, mit denen sie dann Chlorophyll produzieren. Könnte sich der Mensch diesen verblüffenden Mechanismus aneignen, wären Probleme wie Hunger und ausreichende Lebensmittelproduktion auf einen Schlag gelöst.
Quelle: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND