Musik - Sprache der Gefühle
Archivmeldung vom 14.05.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJa, was wäre unser gutes Radio ohne Musik. Sie ist für viele von uns geradezu ein Stimmungsbarometer. Wir pfeifen uns gerne noch ein paar Balladen extra rein, wenn wir sowieso schon traurig sind und können gar nicht genug von Gute-Laune-Songs bekommen, wenn Urlaub und Sonne angesagt sind.
Musik ist eben die Sprache der Gefühle, auch wenn sie weltweit sehr unterschiedlich zum Ausdruck gebracht wird. Aber es gibt auch ein paar Gemeinsamkeiten weiß Harald Mandl, Chefredakteur vom Internetportal GesundheitPro, der sich mit diesem Thema beschäftigt hat:
Nun, einige grundlegende Dinge nehmen alle Menschen gleich wahr. Zum Beispiel Oktaven empfinden weltweit alle als harmonisch, sei es jetzt ein mongolischer Obertonsänger oder ein sächsischen Popmusiker. An der Ästhetik der Töne dazwischen, wenn man also von den Oktaven abweicht, scheiden sich die Geister allerdings gewaltig.
Macht aber auch den Reiz aus. Und ob Rock, Pop, Jazz oder Klassik, Musik hat eine unglaubliche Wirkung auf uns:
Auf laute Musik oder eben auch menschliche Stimmen, Gesang, reagieren wir besonders stark. Das sind dann die typischen Gänsehautmomente. Wir können uns mit Musik auch bestens entspannen und sie soll sogar bei Fortpflanzung hilfreich sein, so haben Wissenschaftler herausgefunden. Sie haben nämlich bei Tests nachgewiesen, dass junge Teilnehmerinnen viel mehr Interesse an Kontaktanzeigen hatten, in denen von musikalischen Tätigkeiten der Inserenten die Rede war.
Musik kann aber auch noch mehr. Für viele kranke Menschen hat sie geradezu eine heilende Kraft:
Manche Parkinson-Patienten können zum Beispiel, während sie Musik hören, ihre Bewegungsstörungen überwinden. Experten fanden auch heraus, dass Demenzkranke sich über Musik noch mitteilen können, wenn sie der Sprache nicht mehr mächtig sind.
Musik ist eben ein ganz wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Viele Wissenschaftler vertreten sogar die Meinung, dass unsere Ahnen in grauer Vorzeit sich musikalisch unterhalten haben und erst später haben sich Sprache und Musik getrennt.
Quelle: GesundheitPro.de