EU-Satellitensystem Galileo soll nun doch auch militärisch genutzt werden
Archivmeldung vom 14.01.2005
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Freigeschaltet durch Michael DahlkeDie ersten vier Satelliten für das Navigationssystem Galileo, mit dem die EU in Konkurrenz mit dem amerikanischen GPS-System tritt und sich im Weltraummarkt weiter durchsetzen will (Europa will die führende Raumfahrtmacht des 21. Jahrhunderts werden), werden für fast eine Milliarde Dollar von der EADS-Tochter Astrium im bayerischen Oberpfaffenhofen gebaut.
2008 sollen die Satelliten in Position gebracht werden, bis Ende 2010 ist die Fertigstellung des Systems mit dann insgesamt 30 Satelliten geplant. Ob das Navigationssystem aber noch Galileo heißen wird, ist nach einem Gerichtsurteil fraglich geworden. Dafür aber wird nun Galileo doch, wie es zu erwarten auch, militärisch genutzt werden.