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Von der Autopsie zur „Virtopsy“ - Berührungsfreie Untersuchungen sollen Leichenschau revolutionieren

Archivmeldung vom 27.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Statt mit Skalpell und Säge wollen Rechtsmediziner der Universität Bern Leichenschauen in Zukunft auch per Computer- und Kernspintomographie sowie dem „Oberflächenscanning“ vornehmen. „Virtopsy“ – virtuelle Autopsie - nennen die Schweizer Wissenschaftler um Professor Richard Dirnhofer ihr neues Verfahren, über das die Gesundheitszeitschrift „Apotheken Umschau“ berichtet.

Vorteile der „Virtopsy“: Die Untersuchungsergebnisse werden digital gespeichert und sind auch nach längerer Zeit verfügbar. Außerdem soll es die Akzeptanz verbessern. Unter Laien hat die bisherige Leichenschau („Autopsie“) mit Öffnen des Körpers und Zerschneiden der Organe kein gutes Image. Wissenschaftler dagegen beklagen, dass viel zu wenig autopsiert werde. Die Diagnose nach dem Tod ist für den medizinischen Fortschritt enorm wichtig. Erst die Leichenschau deckt zum Beispiel sechs von zehn Lungenembolien auf, fünf von zehn Infektionen, vier von zehn Tumorerkrankungen und einen von vier Herzinfarkten, erklärt Gisela Kempny, Geschäftsführerin des Bundesverbands deutscher Pathologen.

Quelle: Pressemitteilung  Wort und Bild „Apotheken Umschau“

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