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Social-Media-Nutzung muss nicht krank machen

Archivmeldung vom 25.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angst: SMAD kann verhindert werden. Bild: pixelio.de, Marianne J.
Angst: SMAD kann verhindert werden. Bild: pixelio.de, Marianne J.

Social Media Anxiety Disorder (SMAD), also ein durch exzessive Social-Media-Nutzung resultierender Stress- und Angstzustand, nimmt immer mehr zu. SMAD kann dabei vielerlei negative Konsequenzen mit sich führen, wie beispielsweise einen durch den stetigen Vergleich mit Anderen entwickelten Minderwertigkeitskomplex, der Verlust an Kreativität oder Essstörungen. Sich gänzlich aus den sozialen Netzwerken zu verabschieden, ist in der modernen Zeit jedoch nur wenigen Menschen möglich.

Dennoch gibt es einige Hinweise, die auf sozialen Netzwerken zu beachten sind und SMAD entgegenwirken können, wie Mashable berichtet. Wesentlich ist, die Kontrolle über Seiten und Aktivitäten zu bewahren. Die Nutzer sollten sich auf die Portale fokussieren, die ihnen die höchste Zufriedenheit geben. Zudem raten Experten, den Zugang zu eigenen Postings, die sich negativ auswirken könnten, auf eine bestimmte Auswahl an Freunden einzuschränken.

SMAD ist personenbedingt

"Das Problem liegt weniger an sozialen Medien, sondern vielmehr an der Art und Weise, wie diese genutzt werden. Solche Angstzustände liegen meist der eigenen Person zugrunde", erläutert Psychotherapeut Martin Gostentschnig http://lifeisart.at im pressetext-Gespräch. Generell verstärken Medien - seien es Zeitschriften, Fernsehen oder soziale Netzwerke - diese Zustände, da sie ein Idealbild verbreiten und der Öffentlichkeit damit aufzwingen, wie sie sein soll.

Wesentlich sei vor allem die Auseinandersetzung mit sich selbst, um diesem Druck entgegenzuwirken. "Die Nutzer sollen sich fragen, wie glücklich und ausgeglichen sie sind, beziehungsweise was ihnen fehlt", sagt der Experte. Je offener sie äußeren Einflüssen gegenüberstehen, umso größer ist die Wirkung der Medien auf ihr Selbstbild.

Persönlicher Kontakt elementar

Gostentschnig zufolge ist die Gefahr dann besonders groß, in den Sog der virtuellen Welt zu gelangen, wenn durch die Nutzung von Social-Media-Plattformen die zwischenmenschlichen Beziehungen reduziert werden.

"Der Mensch benötigt ausreichend persönlichen Kontakt, Wertschätzung und Nähe. Wenn diese verloren gehen, spiegelt sich dies in unterschiedlichen Symptomen wie Angst oder Depression wider", betont er. Ein seelisches Wohl kann unter anderem durch einen Freundeskreis erreicht werden, der einen Menschen so akzeptiert, wie er ist und ihm keine Vorschriften macht, wie er sein soll.

Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa

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