Berliner Cannabisstudie startet Bewerbungsphase
Archivmeldung vom 06.02.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttAm 6. Februar 2017 startet die Bewerbungsphase für die "Wissenschaftliche Studie zu Cannabisfolgen bei psychisch gesunden erwachsenen Konsumenten". Die Studiendurchführung wurde bereits im vergangenen Jahr von der Forschungsinitiative Cannabiskonsum beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte beantragt.
Nun benannte die Behörde im laufenden Verfahren die Details einer Erlaubniserteilung. Laut Dr. Bettina Bräutigam von der Bundesopiumstelle (Abteilung 8 im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) sind Anträge für alle Studienteilnehmer zu stellen.
Folglich startet die erste Bewerbungsphase. Bewerben können sich Cannabiskonsumenten mit Wohnsitz in Berlin. Ausgeschlossen sind Erstkonsumenten, Minderjährige sowie Risikoprobanden, beispielsweise mit abhängigem Konsum oder psychischen Störungen. Vorgesehen ist die kostenpflichtige Abgabe von Cannabisblüten über Apotheken bis monatlich 30 Gramm, dies entspricht bis 7,5 Gramm Tetrahydrocannabinol.
Der Bewerbungsbogen ist im Internet abrufbar: https://www.fi-ck.de/1702-bewerbungsbogen.pdf
Marko Dörre, geschäftsführender Gesellschafter der Forschungsinitiative Cannabiskonsum:
"Wir machen den nächsten Schritt zur Erforschung von Cannabiskonsum. Die Hürden für unsere Studie sind hoch, aber wir sind vorsichtig optimistisch, noch in diesem Jahr alle gesetzlichen Voraussetzungen zu erfüllen. Wir werden weiterhin alles tun, um mit unserem Vorhaben mögliche Risiken zu minimieren und den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn zu maximieren."
Quelle: Forschungsinitiative Cannabiskonsum GmbH (ots)