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Paradies gefunden? Aktuelle Forschungen über den Garten Eden

Archivmeldung vom 20.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Paradies, wie es in der Bibel beschrieben wird, muss ein göttlicher Ort gewesen sein: Mit fruchtbarem Boden, reichhaltigen Fischbeständen, friedliebenden Tieren - ein Ort ohne Krankheit, Trauer und Gewalt.

Die Faszination für diese sorglose Welt treibt heute noch Wissenschaftler an, nach dem Garten Eden zu suchen und die Frage zu klären, ob es diesen idealen Ort tatsächlich gegeben hat. Die führenden Theorien lassen das Paradies vor allem in drei Gegenden vermuten: im Gebiet um den Urmiasee im Nordiran, in den fruchtbaren Landschaften von Ägypten bis zum Delta von Euphrat und Tigris und in der  heutigen Bucht von Bandar Abbas im Persischen Golf, wo es einst landwirtschaftlich gut nutzbares Hügelland gab. 

In der Schöpfungsgeschichte der Bibel finden sich nur wenig geographische Hinweise auf das Paradies. Weder der erwähnte Fluss Pischon noch das von ihm umflossene Land Hawial lassen sich zweifelsfrei bestimmen. Einzig Euphrat und Tigris, die Flüsse des Zweistromlandes, sind im ostanatolischen Bereich der heutigen Türkei und im heutigen Irak zu finden. Der ebenso in der Bibel erwähnte Fluss Gihon lässt dagegen auf eine Gegend um Jerusalem schließen, da eine gleichnamige Quelle südöstlich des Tempelbergs in der Davidstadt entspringt. Wissenschaftler versuchen anhand von aktuellen Forschungen und Funden die verschiedenen Puzzleteile zu einem Ganzen zusammenzusetzen. Was sie heute wissen, wirft neues Licht auf dieses Thema, die groß angelegte journalistische Spurensuche bringt überraschende Einsichten.

Quelle: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND


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