Sachsen ist bundesweit Spitze bei Forschungsausgaben
Archivmeldung vom 25.01.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSachsen liegt bundesweit an der Spitze bei den staatlichen Forschungsausgaben. "Das Jahr 2009 war ein Rekordjahr mit insgesamt 438 geförderten Technologieprojekten. Wir haben 127,5 Millionen Euro bewilligt und liegen damit bundesweit an der Spitze", sagte Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) der "Leipziger Volkszeitung".
Auch im Jahr 2010 soll die Förderung auf ähnlich hohem Niveau fortgeführt werden. Der Freistaat wolle gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten innovative Forschung- und Entwicklungsprojekte sächsischer Unternehmen stark unterstützen und damit zur Verbesserung der technologischen Leistungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des Standortes beitragen, kündigte die Ministerin an. Insgesamt gebe der Freistaat pro Kopf 125 Euro an Forschungsmitteln von Bund, EU und Land aus - mehr als jedes anderes Bundesland.
Von Schorlemer sieht auch künftig die Notwendigkeit der hohen staatlichen Forschungsausgaben. "Starke öffentlich finanzierte Forschung hilft, fehlende Forschungs- und Entwicklungskapazitäten der Unternehmen zu kompensieren. Wissens- und Technologietransfer sind wichtig, damit die Wirtschaft im globalen Innovationswettbewerb bestehen kann."
Unterstützung erhält Sachsen von Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU). "Wir haben in den neuen Bundesländern eine exzellente Forschung", sagte Schavan der Zeitung. Ziel sei eine weitere Vernetzung der öffentlich finanzierten Forschung mit den ansässigen Unternehmen. "Dafür werden wir im laufenden Jahr mehr als 137 Millionen Euro bereit stellen. Ich möchte, dass Ostdeutschland noch mehr zu einer Ideenschmiede Deutschlands wird", kündigte Schavan an. "Wir werden die Hightech-Strategie weiterentwickelt, um verstärkt Innovationen in Zukunftsbranchen zu fördern. Ich setze auch hier auf den Osten."
Quelle: Leipziger Volkszeitung