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Gut hören im Gefecht: U.S. Army setzt auf "TCAPS"

Archivmeldung vom 08.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
"TCAPS": Neue Hightech-Ohrhörer schützen das Gehör. Bild: peosoldier.army.mil
"TCAPS": Neue Hightech-Ohrhörer schützen das Gehör. Bild: peosoldier.army.mil

US-Soldaten sollen künftig auch in lauten Umgebungen verständliche Befehle entgegennehmen können - und zwar dank des neuen "Tactical Communication and Protective System" (TCAPS). Dieses blendet störende Hintergrundgeräusche aus und verstärkt kaum wahrnehmbare Töne. Gleichzeitig wirkt das TCAPS einem Gehörverlust entgegen, der oft die Folge einer jahrelangen Tätigkeit beim Heer ist.

"Es ist wichtig, dass das TCAPS mit der immer häufiger werdenden Funkverbindung im Ohr kompatibel ist", betont Militärexperte Georg Mader gegenüber pressetext. Neben einer möglichst klaren Übertragung gesprochenen Funks müssten auch Umweltgeräusche - wie ein Motor, ein Hubschrauber oder Schritte - "durchgelassen" werden. "Gleichzeitig sollte das System bezüglich Gefechtslärm und Mündungsknall als Gehörschutz dienen", erklärt der Experte. Alle diese Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, sei eine Herausforderung.

Die neuen Ohrstöpsel können Geräusche um bis zu 85 Dezibel reduzieren. Ein Schuss erreicht beispielsweise in etwa einen Pegel von 150 Dezibel. Damit ist auch während eines lauten Gefechts eine gute Kommunikation gewährleistet. Innerhalb von 15 bis 20 Sekunden passt sich TCAPS dem Ohr an und sorgt somit für einen hohen Tragekomfort. Einige Modelle der Hightech-Ohrstöpsel lassen sich zudem mit Militär-Kommunikationsgeräten verbinden.

20.000 Systeme in Verwendung

Derzeit befinden sich 20.000 Devices im Einsatz. Ein System kostet 2.000 Dollar (1.760 Euro). "Eine Person, die das Device trägt, kann nach wie vor Geräusche hören, aber die Lautstärke ist nicht so hoch, dass ein Schaden am Gehör angerichtet werden kann", so Doug Brungart, Chief Scientist des Walter Reed National Military Medical Centers. Das System funktioniere wie ein verstellbarer Lautstärkeregler.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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