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Stammzellenforscher fordert Abschaffung der Stichtagsregelung

Archivmeldung vom 09.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der Debatte um die Stammzellforschung hat einer der führenden Stammzellforscher der Bundesrepublik die Abschaffung der so genannten Stichtagsregelung gefordert.

"Meiner Meinung nach sollte der bisherige Stichtag daher abgeschafft werden. Die Erlaubnis für den Import sollte wie bisher nur auf Antrag und in begründeten Ausnahmen erteilt werden", sagte das Mitglied der zentralen Ethik-Kommission für Stammzellenforschung, Prof. Dr. Hans Schöler (54), der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Samstagausgabe). Die Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES) habe seit ihrer Gründung unter Beweis gestellt, dass sie die Anträge verantwortungsvoll und kritisch prüft. Sie könne dies auch ohne Stichtags-Regelung tun. In Deutschland seien Forschern die Hände gebunden. Die verfügbaren älteren Zellen seien vielfach beschädigt, was jegliche Versuchsergebnisse mit diesen Zellen verfälschen könne.  Zudem seien sie mit tierischen Substanzen verunreinigt und daher therapeutisch nutzlos, so Schöler.

Quelle: Rheinische Post


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